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Frage von Annelore B. •

Frage an Monika Griefahn von Annelore B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Griefahn,
finden Sie es angemessen, wie Arzneimittel von der Versandapotheke Zur Rose im SSV verramscht werden?
Werden Sie sich dafür einsetzen, den Versandhandel für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu verbieten? Für verschreibungspflichtige Tierarzneimittel ist der Versandhandel ja aus Fürsorgegründen nie erlaubt worden.
mfG A. Bansemer

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Bansemer,

vielen Dank für Ihre Email, in der Sie sich zum Versandhandel für Arzneimittel äußern. Ich halte den Versandhandel für Arzneimittel für problematisch. Ich bin der Meinung, dass wer Arzneimittel braucht, auch Fragen stellen können muss und die Möglichkeit haben muss, schnell, kompetent und persönlich beraten zu werden. Deshalb können Arzneimittel nicht verkauft werden wie Brötchen. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt bei der ärztlichen Versorgung auf eine starke Rolle der Hausärzte. Dazu passt die Hausapotheke. Den unkontrollierten Versandhandel für Arzneimittel unterstütze ich also nicht.

Anscheinend geht es vielen Bundesbürgern so, denn die Zahl der Apotheken steigt seit 2003 an und wird vermutlich zum Ende des Jahres 2007 den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2000 überschreiten. Dann wird es voraussichtlich in Deutschland über 21.600 Apotheken geben.

Bemerkenswert finde ich auch, dass nur 8% der Apotheken Filialen haben. Es gibt nur 37 Apotheken in Deutschland, die mit drei Filialen den gesetzlichen Rahmen voll ausschöpfen. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass es eine starke Präferenz für Apotheken als Ort der qualifizierten Beratung mit dem direkten Kontakt zwischen Apotheker und Patientinnen und Patienten gibt.

Mit freundlichen Grüßen
Monika Griefahn, MdB