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Frage von Mario B. •

Frage an Mike Mohring von Mario B. bezüglich Umwelt

Das Thema Windenergie ist aktuell in aller Munde und spaltet die Nation in Befürworter und Gegner. Somit wird das Thema Windenergie ein zentrales Thema bei der diesjährigen Landtagswahl sein für die Sie sich zur Wahl gestellt haben.

Ich selbst verfolge das Thema schon seit vielen Jahren und mir ist völlig klar, warum sich Befürworter und Gegner der Windenergie einfach nicht näher kommen. Die Befürworter sprechen über die riesigen Umweltprobleme die es zu lösen gilt und das es dafür absolut notwendig ist Windenergieanlagen zu errichten. Die Gegner sprechen hingegen darüber, dass Windenergie der Umwelt gar nicht hilft sondern nur zusätzliche Probleme verursachen. Man redet also ganz klassisch immer aneinander vorbei was mich zu meinen Fragen bringt: Was möchten Sie in Ihrer nächsten Legislaturperiode tun um die beiden Parteien näher zusammen zu bringen und wie möchten Sie bei der Energiewende in Thüringen vorgehen?

Konkrete Fragen mit denen sich Windkraft-Kritiker ständig konfrontiert sehen und die es ihm unmöglich machen den Windkraftausbau zu befürworten sind:

Wie stark ist der von Windenergieanlagen ausgesendete Infraschall und wie gefährlich ist dieser für unsere Gesundheit? Wie viele Windräder werden in Thüringen noch benötigt? Wie wird die Stromversorgung sichergestellt, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint? Wo in Thüringen und wann sollen die notwendigen Pumpspeicherkraftwerke gebaut werden und in welcher Anzahl? Wie viele Power-To-Gas Anlagen sind in Thüringen geplant und wann und wo sollen diese errichtet werden? Wo soll das Gas gespeichert werden? Wann werden die für Thüringen notwendigen Stromtrassen gebaut und wie ist deren Verlauf?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr B.,

wir wollen einen Windkraftausbau mit Maß und Mitte und vor allem im Einklang mit den Bürgern. Wir setzen uns dafür ein, dass bei Windkraftanlagen ein Mindestabstand zur Wohnbebauung eingehalten wird, der sich an der zehnfachen Nabenhöhe des Windrades orientiert. Die Privilegierung von Windparks im Baugesetzbuch ist nicht mehr zeitgemäß. Wir streben eine Änderung an, um den Kommunen mehr Möglichkeiten bei der Planung zu sichern. Der Wald ist ein wichtiger Natur- und Erholungsraum. Seine Bedeutung als Kohlenstoffsenke rückt zu Recht verstärkt in den Blick. Die Möglichkeit, Windkraftanlagen im Wald zu errichten, werden wir gesetzlich untersagen. Wir unterstützen ausdrücklich die Bemühungen der Bundesregierung, das gesamte System der Energiebesteuerung so umzubauen, dass es dem Klima hilft, aber die Endverbraucher nicht zusätzlich belastet. Das gilt auch für die mit dem Ausbau der Windenergie verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft. Windenergie hat in Reichweite der Wohnbebauung und im Wald nichts verloren.

Mit freundlichen Grüßen
Mike Mohring