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Michaela Noll
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Frage von Manfred S. •

Frage an Michaela Noll von Manfred S. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Noll

Vor zwei Jahren ist meine Frau, nach 49 Ehejahren, verstorben. In dieser Zeit war ich als Pensionär und Rentner in Steuerklasse 3. Seit dem 1.1.08 wurde ich in die Steuerklasse 1 eingestuft. Warum werde ich mehrfach bestraft? Durch den Tod meiner Frau wurde ich schon genug bestraft und anschl. noch mit dem Steuerbescheid. Ich habe Verständnis, dass ein 30 jähriger Witwer nicht in Klasse 3 bleiben kann aber ich bin 71 Jahre alt und werde wieder wie ein Junggeselle besteuert. Hier hätte man auch festlegen können, dass die Klasseneinteilung mit dem Rentenalter 65 Jahre aufhört und der o.die Hinterbliebene in die vorherige Steuerklasse verbleibt. Ich nenne dies alles Bestrafung des Hinterbliebenen und Abzocke des Staates.Ich werde wohl nicht mehr zur Wahl gehen, denn ich bin über dieses Gebaren des Staates total verbittert. Aber wir Alten haben ja keine Lobby und Fürsprecher. Schade!

mit freundlichen Gruss

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmitz,

für Ihre Anfrage, die Sie an mich gerichtet haben, danke ich Ihnen vielmals.

Die Zuordnung zu den Steuerklassen ergibt sich aus dem § 38b EStG. In der Steuerklasse I sind Arbeitnehmer, die ledig, geschieden oder verwitwet sind und nicht zur Steuerklasse II oder III gehören. Die Steuerklasse II gilt ebenso für verwitwete, geschiedene oder ledige Arbeitnehmer. Steuerklasse III umfasst in erster Linie verheiratete Arbeitnehmer, allerdings auch Witwen und Witwer im Folgejahr nach dem Tod des Partners.

Damit Ihr Anliegen politisch berücksichtigt werden kann, werde ich Ihr Schreiben zur Kenntnis an die zuständige Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales meiner Fraktion weiterleiten.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich mit Nachdruck für die Interessen der älteren Menschen in unserem Land ein. Für die rund 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner gibt es zum 1. Juli 2008 mehr Geld. Die Rentensteigerung wird ohne Beitragserhöhungen und auch ohne höhere Steuerzuschüsse des Bundes finanziert.

Mit freundlichem Gruß
Michaela Noll