Frage an Michaela Noll von Jan Emil le C.
Sehr geehrte Frau Noll,
ich las vorhin Ihre Antwort, ihre Stellungnahme zur Abstimmung über die "Ehe für alle". Zunächst möchte ich Ihnen danken für Ihre Auffassung nach dem eigenen Gewissen zu handeln und Ihnen gratulieren zu Ihrer Einigkeit mit Ihrer Partei, die Sie ja sogar noch aus dem Jahre 2012 zitieren.
Sehrwohl kann ich verstehen, weshalb der Begriff "Ehe" die sehr besondere und einzigartige Möglichkeit der Fruchtbarkeit durch die sexuelle Verbindung eines Mannes und einer Frau auch in Zukunft behalten soll und auch trotzdem ich denke, dass diese Besonderheit niemals Gefahr laufen könnte übersehen zu werden oder verloren zu gehen ist es durchaus sinnig einen bleibenden Begriff dafür zu führen. Diese Form der Sexualitätä ist es ja schließlich - nicht nur bei uns Menschen - ja sogar auch bei Pflanzen - die überhaupt erst dafür zuständig ist eine so viele Jahre überdauernde Weiterentwicklung von Lebewesen zu ermöglichen.
Mir ist jedoch die Frage aufgekommen, wie und mit welchem Recht nur aufgrund dieser sprachlichen Diskussion Menschen die Schönheit der Verheiratung verweigert werden sollte?
Ich sehe durchaus den Bedarf der Diskussion, die mit dem Beschluss von vergangenem Freitag keineswegs abgehandelt ist; Die Notwendigkeit Worte wichtiger als W I R K lichkeit sein zu lassen,leuchtet mir jedoch überhaupt nicht ein.
Mit besten Grüßen
Emil le Coutre