Frage an Michaela Noll von Andrea B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Noll,
Sie haben gegen ein Frackingverbot in Deutschland gestimmt. Das hat mich sehr überrascht, denn es gibt bereits Umweltprobleme beispielsweise durch den großflächigen Braunkohleabbau in Ostdeutschland, und hier sind die Experten nicht in der Lage, Abhilfe zu schaffen.
Die Auswirkungen von Fracking auf die Umwelt sind nach jetzigen Wissensstand nicht absehbar, wir wissen viel zu wenig darüber. Es ist deshalb fraglich, ob man tatsächlich alles tun muss, nur weil man technisch dazu in der Lage ist.
Im Zweifelsfall wünsche ich mir sehr, dass Sie solche Vorhaben nicht unterstützen. Ich hätte mir vorstellen könnte, wenigstens ein befristetes Frackingverbot einzuführen, bis alle Unwägbarkeiten aufgeklärt sind. Ich bitte Sie, dass in Ihrer Fraktion zu diskutieren.
Gerade weil wir wissen, dass unsere technischen Möglichkeiten Risiken für Mensch und Natur bergen, ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Frage wichtig. An dieser Stelle wünsche ich mir, dass vernünftige Vorschläge von allen Parteien gemeinsam getragen werden und parteipolitische Interesse zurück gestellt werden.
Ich danke auf diesem Wege allen Abgeordneten, die den Mut hatten, für das Frackingverbot zu stimmen. Das war eine von Verantwortungsbewusstsein getragene Entscheidung.
Bitte erklären Sie mir, weshalb Sie sich gegen ein Frackingverbot entschieden haben.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Behrens