Frage an Michaela Noll von Regina F. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Noll,
wie Ihnen bekannt ist NRW das Bundesland mit den meisten Staus, und die Zunahme des Verkehrs in unserer Region soll die nächsten ca. 10 Jahre noch bis zu 19% (nach Raumordnungsregionen) zu nehmen! Jetzt sind am Autobahnkreuz Hilden aus diesem Grunde noch zusätzliche Beschleunigungsspuren gebaut worden. Der Verkehrslärm überschreitet bereits jetzt, je nach Hildener Region, tags 70 dBA und nachts 60 dBA. Warum wird hier nicht zumindest für 22.00 Uhr bis morgens um 6.00 ein Tempolimit von 100 Km/h eingeführt, wenn schon alle Vorschläge, sowie Massnahmen den Lärm zu reduzieren, von der Bezirksregierung aus Kostengründen abgelehnt werden! Das Tempolimit für Nachts kostet doch nichts, richtig?
Viele Grüsse aus Hilden,
Regina Fey
Sehr geehrte Frau Fey,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich kann Ihren Unmut über den steigenden Verkehrslärm gut verstehen. Der ständige Geräuschpegel ist störend und belastend. Gleichzeitig unterstützen Maßnahmen wie der Autobahnausbau die Attraktivität unserer Region als Wirtschaftsstandort; das dichte Verkehrsnetz von Bahn, Bus und hervorragender Autobahnanbindung sind ein wichtiger Baustein für den Erfolg des Kreises.
Hilden ist zugleich durch mehrere „Lärmquellen“ betroffen – neben der Autobahn tragen auch der innerstädtische Verkehr und der Schienenverkehr zur Lärmbelastung bei – sodass eine genaue Zuordnung kaum möglich ist. Für den Lärmschutz liegen die Verantwortlichkeiten an unterschiedlichen Stellen.
Sehr geehrte Frau Fey, die Lebensqualität in Hilden darf durch die Lärmbelastung nicht weiter eingeschränkt werden. Ich werde mich deshalb auch vor Ort weiterhin für ein angemessenes Lärmschutzkonzept einsetzen.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Michaela Noll MdB