Frage an Michael Wegner von Robert I. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Wegner,
Der Innensenator Dr.Körting hat in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Steffen Zillich (Drucksache 15/13540) am 26.7.2006 mitgeteilt, dass im 1.Quartal 2006 in Berlin 442 Fälle von Straftaten mit rechtem, rassistischem und antisemitischem Hintergrund registriert worden sind. 222 der Fälle sind dem Themenfeld Hasskriminalität (politische Einstellung, Nationalität, Volkszugehörigkeit, Rasse, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung, Herkunft oder äußeres Erscheinungsbild, Behinderung, sexuelle Orientierung oder gesellschaftlicher Status) zuzuordnen. Insgesamt konnten 134 Tatverdächtige ermittelt werden; 5 von ihnen wohnen in Reinickendorf, wo sie auch die zugeordnete Straftat begangen haben.
Daher meine Frage, inwiefern Sie und Ihre Partei sich hier im Bezirk gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass engagieren (konkrete Beispiele, bitte). Stimmen Sie mit meiner Auffassung überein, dass ein friedliches Zusammenleben nur durch die Tolerierung seines Nächsten mit all seinen Fehlern und Schwächen, egal ob Deutscher oder Nichtdeutscher, möglich ist?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Robert Irmscher
Sehr geehrter Herr Irmscher,
meine Frau ist türkischer Herkunft. Ich glaube, das sagt alles. Ich lebe Toleranz, ich befürworte Toleranz, ich erwarte Toleranz.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Wegner