Sehr geehrter Herr Thews, was halten Sie davon, dass Beamte, Politiker und Selbstständige keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen?
Wie soll künftig eine gerechte Rente für alle Generationen erreicht werden, und in welchem Zeitraum sollte dieses Ziel durch Sie und Ihre Partei erreicht werden?
Sehr geehrter Herr Kern,
vielen Dank für Ihre Fragen, die ich Ihnen gerne beantworte.
Grundsätzlich gilt, dass allen Bürger*innen nach vielen Jahren der Arbeit eine faire Rente zusteht. Als Mitglied der SPD setze ich mich für eine solidarische und (geschlechter-)gerechte Rente ein. Mit der Grundrente haben wir bereits in dieser Legislaturperiode ein wichtiges Anliegen umgesetzt. Wir wollen zudem, dass alle Berufe, auch Selbstständige, Beamtinnen und Beamte sowie Politikerinnen und Politiker der Rentenversicherung angehören. Die Berufsgruppen sollen in der kommenden Legislaturperiode schrittweise in die gesetzliche Rentenversicherung integriert werden.
Darüber hinaus ist es unser Ziel, das Rentenniveau dauerhaft und stabil bei 48 Prozent zu halten. Der beste Weg, um die Renten stabil zu halten, ist möglichst viele zukunftssichere, sozialversicherte und gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen. Denn Rentenpolitik ist stets mit Lohnpolitik verbunden. Eine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters lehnen wir ab.
Diese Vorhaben werde ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der nächsten Legislaturperiode umsetzen.
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Antworten weiterhelfen konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Thews