Michael Theurer
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Frage von Sabrina R. •

Werden Sie das Thema Endometriose unterstützen? Was können Sie im Rahmen der Endometrioseaufklärung konkret tun? Wie möchten Sie Diagnostik, Behandlung und Forschung vorantreiben?

Sehr geehrter Herr Theurer,

Endometriose betrifft 1 von 10 Frauen und ist die 2. häufigste gynäkologische Krankheit. Jährlich gibt es 40.000 Neudiagnosen und trotzdem ist die Krankheit weitestgehend unbekannt. Auch die Ursachen sind bislang unbekannt, so können nur die Symptome behandelt werden. Für die Aufklärung, Forschung und Behandlung werden nicht genügend Gelder für Verfügung gestellt. Trotz der Verbreitung der Krankheit, den Konsequenzen der Erkrankung, der eingeschränkten Lebensqualität der Betroffenen und dem unvertretbaren langen Zeitraum bis zur Diagnose (bei mir 22 Jahre), wurde über dieses Thema noch nie im Bundestag oder in einem Landtag beraten. Die Endometriose Vereinigung hat einen Forderungskatalog zusammengestellt. Ich bitte Sie sich die Zeit zu nehmen, diesen kurz zu lesen und sich über die Krankheit zu informieren und mir mitzuteilen, inwiefern Sie sich im Rahmen der Aufklärung, Diagnostik, Behandlung und Forschung für Endometriose stark machen können
Vielen Dank

Michael Theurer
Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau. R.,

vielen Dank für Ihre Frage, mit der Sie auch eine größere Sensibilisierung für das Krankheitsbild Endometriose in unserer Gesellschaft einfordern. Es gibt ärztliche Fachzentren, Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen für betroffene Frauen, dennoch steht die Erforschung der Krankheit noch am Anfang. Die Ursachen der Endometriose sind ungeklärt, und es gibt Forschungslücken und nur wenig Datenmaterial.

Wir Freie Demokraten sind offen für Anregungen und Forderungen von Fachärztinnen und –ärzten. Beste Forschungsbedingungen sind die Grundlage für Innovation und Fortschritt – bei den globalen Herausforderungen ebenso wie beim Schutz der Gesundheit. Die öffentliche Aufklärung über das Krankheitsbild und die unterschiedlichen Symptome, auch schon in Schulen, kann darüber hinaus dazu beitragen, dass Betroffene auch offener über ihre Beschwerden sprechen können. Das kann ihr Leiden lindern.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Theurer