Werden wir unseren Lebensstandard halten können?
Sehr geehrter Herr Streitberger,
der Klimawandel ist derzeit eines der Hauptthemen und wird uns sicher in den nächsten Jahren extrem herausfordern. Wie stehen Sie zu diesem Thema und was sind ihre Ziele? Werden wir unseren Lebensstandard halten können?
Sehr geehrte Frau Müller,
auch wir sehen im Klimawandel eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre, ja vielleicht der nächsten Jahrzehnte. Ich kann Ihre Sorge, um die Möglichkeit unseren Lebensstandard halten zu können, absolut verstehen und auch ich stelle mir diese Frage verstärkt. Gestatten Sie mir, dass ich neben persönlichen Aussagen hierzu auch Auszüge aus unserem Wahlprogramm zitiere, in dem folgendes steht: "Ein Klimawandel findet statt und ist nicht nur wissenschaftlich nachvollziehbar. Seine Folgen stellen uns und zukünftige Generationen vor enorme Herausforderungen. Die Debatte wird absehbar die nächsten Jahre bestimmen."
Allerdings stehen wir dafür, die Bekämpfung des Klimawandels nicht durch einen Feldzug gegen CO2, als einzige Herausforderung zu betrachten. Vielmehr brauchen wir keine ideologischen Debatten, sondern die Arbeit an konstruktiven Lösungen. Wir stehen dafür ein, dass die Diskussion technologie- und ergebnisoffen geführt werden muss. Dirigissmus des Staates lehnen wir ab.
"Unabhängig von einer klimapolitischen bedeutung halten wir den Verzicht auf die Nutzung fossiler Energieträger für sinnvoll, denn deren Ressourcen sind endlich. Erschließung, Abbaua und Nutzung gehen häufig mit erheblichen Umweltschäden und Landschaftverbrauch einher". So zu finden in unserem Wahlprogramm, auch finden Sie dort folgenden Absatz: "Um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, setzen grüne Ideologen auf Verbote und Regulierungen und einen extrem teuren und ineffizienten deutschen Sonderweg, der den Wirtschaftsstandord Deutschland und damit unseren Wohlstand und unsere soziale Sicherheit gefährdet". Insofern sit Ihre Angst nicht unbegründet.
Wir setzen auf die Innovationskraft der Industrie und nciht auf die Deindustrialisierung Deutschlands. Wir setzen auf Zukunftstechnologien, Ingeniergeist, Wettbewerb und Fortschritt, statt auf Wachstumsverweigerung, staatliche Lenkung und Vernichtung industrieller Arbeitsplätze.
In der Vergangenheit wurden im Interesse von Wählerstimmen und Populismus überhastete Entscheidungen getroffen. Wir brauchen Entscheidungen mit Vernunft.
Gerne können wir den Dialog fortsetzen, neben Abgeordnetenwatch erreichen Sie uns auch unter Mail: geschaeftsstelle@lkr-bw.de.
Ich freue mich auf den weiteren, konstruktiven Austausch.
Ihr Michael Streitberger
Listenplatz 1 der Landesliste Baden_Württemberg und Direktkandidat Wahlkreis Konstanz, Liberal-Konservative Reformer (LKR)