Frage an Michael Naumann von Norbert L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Herr Naumann,
Zur Zeit führen der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft Verdi Verhandlungen zu einem Mindestlohn im Bewachungsgewerbe für das Land Hamburg durch.
Diese Branche ist schon immer geprägt durch niedrigste Löhne, Monatsarbeitszeiten bis zu 280 Stunden, durch den permanenten Nachtdienst herrscht hier eine insgesamt gesundheitsschädliche und familienfeindliche Arbeitszeitgestaltung.
Die tägliche Arbeitszeit von 12 Stunden macht es den Mitarbeitern in diesem Gewerbe unmöglich, ihr Monatseinkommen durch einen Nebenjob aufzubessern.
Jetzt verhandelt man in der schönsten und reichsten Stadt über einen Mindestlohn für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Höhe von 6,72 Euro.
Frage: In Baden- Württemberg, Bayer und Nordrhein- Westfalen verhandelt man über einen Mindestlohn in dieser Branche von 8,00 Euro, ist da der Vorschlag aus Hamburg nicht eigentlich nur peinlich und ab wann verstößt ein Lohn und auch ein Mindestlohn gegen die guten Sitten?
Mit freundlichem Gruß
Norbert Lange