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Frage von Michael P. •

Frage an Michael Naumann von Michael P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Naumann,

- wie ich aus der Ostsee-Zeitung.DE erfahren habe, hat Ole von Beust offenbar bereits erste Vorgespräche geführt - die zum Ziel haben, die Länder: Hamburg, Schleswig-HS und Mecklenburg VP zum sog. NORDSTAAT zu verschmelzen.

Da mein leiblicher Ur-Ur-Urgroßvater, der Mecklenburger Reichsminister und spätere Minsterpräsident Mecklenburgs (1836) Leopold Freiherr von Plessen die staatliche Souveränität Mecklenburgs auf dem Wiener Kongress/1814-15 BEWAHRT-/bzw. überaus zäh ERKÄMPFT hat - bin ich entschieden dagegen, dass traditionsreiche Länder ihre ureigene IDENTITÄT aufgeben - und zum NO-NAME-NORDSTAAT mutieren; - für M-V käme das m.E. ohnehin einer "feindlichen Übernahme" gleich (keiner Begegnung "auf Augenhöhe"). - In M-V verschließt man sich aber offenbar den publizierten "Planspielen" des Herrn von Beust nicht gänzlich - gilt es doch bei der nächsten LT-Wahl nicht endgültig im "rot/braunen-Sumpf" zu ersticken. - Schließlich machen es die ev. Kirchen den Politikern vor - hier ist die Fusion zur NORDKIRCHE offenbar bereits beschlossene Sache.

Meine Fragen an Sie:

- Wollen auch Sie das Lebenswerk meines Ahnen zerstören - und Mecklenburg-VP/S-HS und IHR Hamburg im NO-NAME-NORDSTAAT untergehen lassen, Herr Dr. Naumann?
Unterstützen auch Sie solche Planspiele, die (Klein-) staatliche Souveränität vorgeblicher "wirtschaftlicher Synergieeffekte" zu opfern?

Wirtschaftliche Synergieeffekte können m.E. auch ohne ehrlose Fusion zum NO-NAME-NORDSTAAT genutzt werden. - Falls auch Sie Planspiele hinsichtlich des NORDSTAATES unterstützen- oder gar schon betreiben, was sind (ggf.) Ihre persönlichen Motive für die angedachte Preisgabe der Souveränität?

In jedem Falle würde/wird ein möglicher NORDSTAAT insgesamt über weniger Stimmrechte im Bunderat künftig verfügen; - unterstützen Sie die mögl.- und offenbar bereits
angedachte Fusion zum Nordstaat auch dann, wenn die jetzt eigenständigen Bundesländer Stimmen verlieren?

Hochachtungsvoll

M. Pfeiffer
Dipl.-VerW.(FH)

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Pfeiffer,

an Planspielen für einen "Nordstaat" beteilige ich mich nicht. Die Jahrhunderte alte Identität Hamburgs steht nicht zur Disposition. Sehr wohl aber gibt es zahlreiche Möglichkeiten und auch Notwendigkeiten, die Kooperation der so genannten "Nordstaaten" auf den Gebieten von Forschung, maritimer Wirtschaft und Verkehrsinfrastruktur auszubauen und zu verbessern.

Viele Grüße,
Michael Naumann