Frage an Michael Müller von Liza S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Müller,
Die Fallzahlen in Berlin erhöhen sich drastisch. Das RKI möchte nun Bewegungsdaten auswerten, um zu ermitteln, ob die Menschen sich an die Auflagen halten.
Ein Blick auf die Kaffees und Spielplätze macht das überflüssig.
In Kreuzberg sind die Spielplätze und Kaffees rappelvoll. Dasselbe hört man aus anderen Bezirken.
Die Menschen halten sich nicht im geringsten an den Abstand. Teenager feiern Corona-Ferien genauso, wie junge Erwachsene. Eltern finden es „zu stressig“ zuhause zu bleiben und Leute, die in Arbeitspause sind, vor allem die 30 bis 40jährige, haben „keine Lust“ zuhause zu sein.
Bei Gesprächen höre ich oft das Argument, dass solange man in Kaffees und auf Spielplätze darf, die Situation „ja nicht wirklich schlimm“ sein kann und dass es „ja eh nur für Alte Menschen wirklich gefährlich“ sei.
Ich empfinde diese Situation als absolut verantwortungslos, gegenüber der Bevölkerung und den Menschen, die an vorderster Front stehen und ihr Leben riskieren, um die Versorgung aufrechtzuerhalten.
- Wie soll die Polizei und das Ordnungsamt diese Massen an Menschen kontrollieren?
- Werden nicht die Bemühungen zur Eindämmung der Infektionsraten mit dem Fehlverhalten der Bevölkerung massiv unterlaufen?
Für eine kurze aussagekräftige Antwort wäre ich Ihnen sehr verbunden.
Bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen,
Sander