Frage an Michael Kauch von Lukas F. bezüglich Umwelt
Hallo Herr Kauch,
Ich würde gerne von Ihnen wissen, wie Sie zu der Gafahr der Atomernergie stehen.
Angesichts der Tatsache, dass man noch garnicht weiß, ob der Atommüll sicher gelagert werden kann, wo schon derzeitige Endlager wie Asse Probleme aufweisen und eine starke Bedrohung für die Menschen - besonders für nachfolgende Generationen - darstellen, da wäre es doch angemessen, Fragen der Umwelt sowie der politischen Unabhängigkeit und Wirtschaftlichkeit hintanzustellen und zuallererst eine sichere Energieversorgung einzurichten. Es kann selbstverständlich nicht die Lösung sein, den Strom von unsicheren ausländischen Kraftwerken zu beziehen, aber ist es nicht möglich, in absehbarer Zeit, mit großem Aufwand eine anderweitige Versurgung sicherzustellen, wenn man mal alle anderen Faktoren außer Acht läßt?
Die Bedrohung durch CO2, empfinde ich als sehr viel vager. Ich halte es sogar für unwahrscheinlich, dass wir als Menschen die Erderwärmung konkret um 2 Grad runterschrauben können, wie Sie es sich zum Ziel setzen. Da streiten sich ja auch die Wissenschaftler. Worüber doch aber sicherlich nicht gestritten werden kann, ist die menschengemachte Gefahr des Atommülls und die letztendlich - bei Halbwertszeiten von Millionen von Jahren - zu erkennende Unsicherheit eines wie auch immer gearteten Endlagers!? Die Laufzeiten zu verlängern, bedeutet natürlich eine Häufung des Mülls. Ist es nicht möglich, dass die Menschheit darunter sehr zu leiden haben wird? Müsste man darum, so schmerzlich es ist, bei der Unsetzung liberaler Werte nicht einen Gang runterschalten?
Vielen Dank für Ihre Mühe!
Mit freundlichen Grüßen,
Lukas Fischer