Frage an Michael Fuchs von Stefan K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Dr. Fuchs,
würden Sie sagen, daß die Politik der CDU im Bund der CSU im Wahlkampf in Bayern den nötigen Rückenwind gegeben hat?
Sehr geehrter Herr Knoll,
die für die bayrische Bevölkerung ungewohnte Situation, dass Amt des Ministerpräsidenten und das des Parteivorsitzenden in der Doppelspitze Beckstein/Huber vereint zu sehen, hat meines Erachtens nach den Ausgang der Landtagswahl vom 28. September entscheidend beeinflusst. Aber auch die Querelen um die ehemalige Fürther Landrätin Gabriele Pauli, die nach ihrem Austritt aus der CSU für die Freien Wähler im Wahlkreis Nürnberg-Nord gegen Ministerpräsident Günther Beckstein angetreten war und die nach der Wahl erstmals in den bayerischen Landtag einzog, forderten bei unserer Schwesterpartei sicher Tribut. Zu Recht hat die CSU schnell Konsequenzen daraus gezogen, was auch weiterhin für Aufbruchstimmung in Bayern sorgen wird. Mit Horst Seehofer haben wir hier in Berlin bisher gut zusammengearbeitet. Das wird auch so bleiben.
Wir haben unserer Schwesterpartei im Wahlkampf ganz klar den Rücken gestärkt, denn schließlich kämpfen wir gemeinsam für das Wohl und die Interessen des bürgerlichen Lagers. In der Nachlese bleibt aber doch vor allem Eines übrig: Die Landtagswahl in Bayern war eine Wahl, bei der das linke Lager nicht mit seinen fadenscheinigen Allheilmitteln punkten konnte. Darüber hinaus konnten die LINKEN auch nicht die Verluste bei der CSU für sich verbuchen. Denn die Stimmen sind insgesamt ganz klar im bürgerlichen Lager geblieben. Daher bin ich zuversichtlich, dass hier viele Sympathien für die CSU zurückgewonnen werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Fuchs MdB