Frage an Michael Fuchs von Martin H. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Fuchs!
Es ist sehr beeindruckend mit welcher Selbstherrlichkeit und Arroganz Sie unangenehme Fragen einfach aussitzen. Nach Ihrer wenig-qualifizierten Stellungnahme zu meiner ersten Frage habe ich Ihnen extra mein Anliegen nocheinmal eingehend erläutert, seitdem schweigen Sie zum angesprochenen Thema.
Ich habe echtes Interesse daran, wie Sie Ihre Mitgleidschaft im Parlamentskreis "Mittelstand" argumentieren. Zählen Sie sich selbst zum Mittelstand? Wenn ja, wie definieren Sie Mittelstand und wie groß ist dann die Unterschicht? Um erneut vorgetäuschten Irritationen zu dieser Frage vorzubeugen habe ich unten nochmal Ihre Auflistung zu Vorständen, Aufsichts-, Beiräten oder sonstigen Gremien, in denen Sie Mitglied sind, aufgelistet, damit Sie diesmal wissen worauf ich mich beziehe.
Auch über die Beantwortung meiner vorigen Frage ("Mitbestimmung ohne Miteigentum ist parasitär") würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin Hensch
*) Zitat aus Ihrer Antwort auf die Frage von Herrn Friedel Alt am 09.08.2005 "In welchen Vorständen, Aufsichts-, Beiräten oder sonstigen Gremien eines Unternehmens, einer Vereinigung oder einer Körperschaft beliebiger Rechtsform sind Sie tätig [...]?" ( http://www.kandidatenwatch.de/dr_michael_fuchs-958-1583-5.html#fragen ):
K u. C Agentur für Kommunikation und Consulting (Mitglied des Beirates), Kienbaum (Mitglied des Beirates), Rhodius (Mitglied des Beirates), Verlag für die Deutsche Wirtschaft (Mitglied des Aufsichtsrates), Sparkasse Koblenz (Mitglied des Verwaltungsrates), Stadt Koblenz (Mitglied des Stadtrates), Trilaterale Kommission (Vorsitzender der Deutschen Sektion, ehrenamtlich), Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Mitglied des Vorstands, ehrenamtlich), BGA (Ehrenpräsident und Mitglied des Präsidiums, ehrenamtlich), ICC (Mitglied des Executive Committee, ehrenamtlich), Taiwan-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Vorsitzender, ehrenamtlich), Fuchs Holding GmbH
Sehr geehrter Herr Hensch,
wie Sie sicherlich der Presse entnommen haben, waren die vergangenen Monate dicht gedrängt von z.T. schwierigen und komplexen Materien in der Politik. Als mittelstandspolitischer Sprecher besteht mein Arbeitsspektrum aus einer sehr breiten Palette. Eine nicht unverzügliche Antwort meinerseits hat daher nur sehr wenig mit Selbstherrlichkeit und Arroganz zu tun; wie Sie mir dies vorgeworfen haben.
Sie sehen - so liest sich Ihre letzte Email an mich vom 05.02.07 - einen gewissen Widerspruch zwischen meiner Funktion als Parlamentskreis Mittelstands-Vorsitzender und meinen Nebentätigkeiten in Unternehmensbei- und aufsichtsräten.
In meiner politischen Arbeit setze ich mich engagiert für alle mittelstandspolitischen Fragen ein, ziehe hierbei aber zahlenmäßig keine Größenordnung z.B. bei der Größe von Unternehmensgruppen. Dies ist auch aufgrund sehr komplexer Materien, wie im Steuerrecht, vielfach nicht möglich. So gesehen, ist ein großer Teil meiner Arbeit für die deutsche Wirtschaft allgemein vorgesehen. Es soll letztendlich dem Standort Deutschland gut gehen. Dazu gehören fast überwiegend unsere Mittelständler. Doch zugleich muss man als Ordnungs-/Wirtschaftspolitker auch sehen, welche Position die deutschen große Unternehmen haben.
Meine Arbeit stütze ich aufgrund meiner langjährigen eigenen Unternehmererfahrung und jetzt, da ich Bundestagsabgeordneter seit 2002 bin und nicht mehr mein Unternehmen seitdem leite, nutze ich die 24 sitzungsfreien Wochen des Jahres, um weiter das Ohr an der Wirtschaft zu haben. Erfahrungen aus meinen Positionen in Räten fließen nutzenbringend in die Bewertung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge ein. Leider tun dies nicht alle Kollegen und Kolleginnnen des Deutschen Bundestages.
Zu Fragen der Mitbestimmung und meiner Haltung dazu verweise ich auf meine Webseite www.cdu-fuchs.de.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Michael Fuchs MdB