Frage an Michael Fuchs von Hans-Günter G. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Fuchs
nicht nur in Ihren Interviews bei ARD und ZDF, sondern auch in der „Passauer Neuen Presse“ konnte man Ihre Auffassung erfahren, „dass nur wer tatsächlich 45 Jahre lang Beiträge eingezahlt habe, abschlagsfrei mit 63 in den Ruhestand gehen könne…“. http://www.nachdenkseiten.de/?p=21309#h11 Ihrer Meinung nach, sollten Arbeitslosenzeiten am besten gar nicht angerechnet werden dürfen.
Darf ich Sie fragen, wie lange Sie Beiträge in eine Rentenversicherung eingezahlt haben?
Man hat diese Menschen aus dem Arbeitsleben ausgeschlossen und große materielle Verluste und sozialen Abstieg zugemutet, nicht selten zur Gewinnmaximierung des Unternehmers ohne Rücksicht auf menschliche Schicksale. Wollen Sie diese Menschen nun ein zweites Mal mit Ausschluss bestrafen?
Was sagen Sie zu dem Vorschlag der Linkspartei, das Rentenproblem so zu lösen, dass Alle – auch Selbständige, Abgeordnete, Unternehmer, etc, - je nach ihrer wirtschaftlichen Kraft in die Rentenkassen einzahlen sollten?
Wäre es nicht auch dringend notwendig, das Rentenniveau so anzuheben, dass Abschläge nicht zwangsläufig auch Altersarmut bedeutet?
Ist Ihnen bei der Rentendiskussion noch nicht der Gedanke gekommen, dass es keinen Generationenkampf Alt gegen Jung, sondern ein Verteilungskampf Arm gegen Reich zu bewältigen gilt?
Dazu bedarf es allerdings Politiker, die sich nicht als Interessensvertreter der Starken und Wohlhabenden, sondern als Mitstreiter und Sachverwalter der Schwachen und Hilfsbedürftigen verstehen.
Bei dieser Gelegenheit, könnten Sie auch gleich meine Fragen vom 19.03.2014 zum Thema Mindestlohn beantworten, wofür ich mich herzlich bedanke.
Schöne Grüße
Hans-günter Glaser