Frage an Michael Fuchs von Martin S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,
Ihr Fraktionskollege Geis hat sich am 02.03.2012 auf diesem Forum folgendermaßen erklärt:
"Bei einem Auseinanderbrechen der Eurozone wäre die gewaltige Summe von rund 500 Mrd. Euro aus dem Target-2 verloren."
Damit hat er gezeigt, daß er sehr informiert war, denn am 10.06.12 hat uns die Zeitung "Welt" in dem Beitrag "Gigantische Verluste bei der Rückkehr zur D-Mark" erklärt, daß dies darauf zurückzuführen sei, daß Deutschland insbesondere bei einem Euro-Ausritt den Vertrag über die Währungsunion verletzt und dann als vertragsbrüchige Partei keinerlei Forderungen an das Euro-System mehr geltend machen kann. Wenn Deutschland nicht austritt und letztenendlich die Eurozone pleite geht, dann bleiben allen Beteiligten ohnehin nur noch die bis dahin aufgelaufenen Schulden und Spesen.
Seither sind drei Monate vergangen, die Risiken Deutschlands insbesondere aus Target2 sind in dieser kurzen Zeit um 40% auf 700 Mrd. Eur angewachsen, mehr als zwei deutsche Jahres-Staatshaushalte.
Von den anderen angewachsenen Risiken aus ESM, ESFS, etc. möchte ich gar nicht erst reden.
Vor diesem Hintergrund hier meine Fragen:
Wie lange wollen Sie diesen Unsinn noch mittragen?
Ist Ihnen die Zukunft Ihrer Enkelkinder egal?
Oder haben Sie vielleicht selber ein positives Interesse an dem sich abzeichnenden wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands, z.B. im Hinblick auf Ihre Nebentätigkeiten in Hong Kong?
Sehr geehrter Herr Schweiger,
Ihre Unterstellung weise ich auf das Schärfste zurück. Weder habe ich ein Interesse an der Zuspitzung der Krise noch ist mir die Zukunft der kommenden Generationen egal.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Fuchs MdB