Frage an Michael Fuchs von Carsten W. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,
man erhält bei den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten (ÖRA) zunehmend den Eindruck, dass diese durch geschickte Manipulation versuchen Einfluss auf unser politisches Leben zu nehmen. Während beispielsweise eine Minute Sendezeit sozialdemokratischer Doktrin bei Frau Will derzeit 3164 € kostet, meint die ARD kein Geld zu haben um den Sendebetrieb für unsere Mitarbeiter im Ausland und dabei insbesondere die Soldaten aufrecht erhalten zu können.
Gleichzeitig leisten sich die ÖRA aber Nieschensender wie EinPlus, ZDF Neo etc, die selbst alle zusammen gerechnet (über die so teuren Satelliten) von nicht mehr als 1% der Zuschauer gesehen werden, und daher auch einzeln genommen in der Statistik gar nicht mehr aufgeführt werden.
Der NDR setzt über 40% seiner Einnahmen als Rücklagen für seine üppigen Pensionen der Mitarbeiter ein, statt dafür sinnvolle Sendungen zu produzieren.
Wenn man dann liest, dass der sogenannte Verwaltungsrat, der ja maßgeblich für die Bestimmung der nicht mehr zeitgemäßen Zwangsgebühren der ÖRA ist, fast ausschließlich aus ehemaligen Mitarbeitern der ÖRA besteht und eine Krähe der anderen bekanntlich kein Auge aushackt, stellt sich doch die Frage, wo hier zum einen die Objektivität bleibt und zum anderen die Politik als Kontrollgremium wirklich handelt.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Norden dieser Republik
Carsten Witt
Sehr geehrter Herr Witt,
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich als Wirtschaftspolitiker nur bedingt Auskunft zu Belangen der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten geben kann. Ich würde Sie daher bitten, sich mit Ihrem Anliegen an meinen Kollegen Wolfgang Börnsen MdB oder direkt an den Rundfunkrat (beim ZDF an den Fernsehrat) zu wenden. Diese beiden Gremien sind das oberste für die Programmkontrolle zuständigen Aufsichtsgremien. Sie überwachen die Einhaltung des gesetzlichen Sendeauftrags.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Fuchs MdB
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