Frage an Michael Fuchs von Antje S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,
das Ende des Euro ist vorprogrammiert. Ich beziehe mich dabei auf folgende Quelle: http://www.ef-magazin.de/2011/01/22/2811-marktkommentar-die-griechenland-pleite-wird-jetzt-real .
"Griechenland ist nicht alleine
Die schon recht alte Bezeichnung Londoner Investmentbanker für die „Schweinestaaten“ des Euro-Südens, PIGS (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) wurde inzwischen um ein I für Irland auf PIIGS erweitert. Irland ist ein genauso hoffnungsloser Pleitefall wie Griechenland, aber nicht wegen staatlicher Verschwendung, sondern wegen einer zusammengebrochenen, gewaltigen Immobilienblase. Der irische Staat versucht seine Banken zu retten und geht daran selbst pleite.
Der nächste Kandidat kurz vor der Pleite ist Portugal, ein sehr strukturschwaches Land. Portugals Pleite würde die spanischen Banken umreißen, die selbst sehr marode sind.
Dann ist noch ein Staat in der Schusslinie des Bondmarktes: das zerfallende Belgien, ohne funktionsfähige Regierung, aber mit gewaltigen Staatsschulden. Man kann annehmen, dass wenn dieser Staat voraussichtlich noch in 2011 zerfällt, keiner der Nachfolgestaaten für diese Schulden aufkommen wird. Das dämmert jetzt den Märkten.
Deutschland ist auch schon in der Schusslinie
Merkel/Schäuble „retten“ einfach zu viele Euro-Staaten mit Garantien. Die Märkte glauben jetzt immer weniger, dass Deutschland diese „Rettungen“ auch bewältigen könnte. Die Preise für Credit Default Swaps auf deutsche Bundesanleihen explodieren daher. Sie implizieren, dass Deutschland sein AAA-Rating schon verloren hat. Nur, an den deutschen Bundesanleihen „hängt“ der Euro. Wenn hier der anlaufende Abverkauf stärker wird, crasht bald der gesamte Euro. Das kann jetzt in einigen Wochen passieren."
Wann sieht die CDU-geführte Bundesregierung endlich ein, daß das Euro-Projekt total gescheitert ist?
Sehr geehrte Frau Schulz,
entgegen Ihrer Behauptung ist der Euro als europäische Gemeinschaftswährung nicht gescheitert.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Fuchs MdB