Frage an Michael Fuchs von Petra B. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,
aufgrund der enormen Kosten für erneuerbare Energien wird der Strompreis in 2011 um mindestens 10 Prozent steigen, Quelle: http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E5E988A1AA8974DB38F5A5FBF1BAA0A75~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Warum stoppt die schwarz-gelbe Bundesregierung nicht die gewaltige Subventionierung der erneuerbaren Energien auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit von deutschen Unternehmen und auf Kosten der deutschen Privathaushalte?
Sehr geehrte Frau Baum,
vielen dank für Ihren neuerlichen Beitrag, in dem Sie sich mit den Kosten infolge der Förderung der erneuerbaren Energien beschäftigen. In der Studie „Photovoltaik: Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“ kommt das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) zu dem Ergebnis, dass die EEG-Förderung der Photovoltaik zu einer gravierend unwirtschaftlichen Erzeugung von Solarstrom führt. In diesem Zusammenhang warnen die Wissenschaftler vor einer immensen impliziten Schuldenlast in Milliardenhöhe, die durch die Gewährung von garantierten Einspeisevergütungen für jeweils 20 Jahre auf der Allgemeinheit lastet. Diese Überförderung der Solaranlagen muss meines Erachtens schleunigst abgestellt werden. Denn die Fördersätze belasten nicht nur die Verbraucher und die Wirtschaft mit zusätzlichen Stromkosten, sie behindern auch den technologischen Durchbruch.
Daher muss die im kommenden Jahr anstehende EEG-Novelle das Sinken der Herstellungskosten weiter berücksichtigen. Mit dem damit einhergehenden Preisdruck würde der dringend notwendige Fortschritt bei der Leistungsfähigkeit bei Photovoltaik beschleunigt. Je stärker die Förderung für diese Anlagen sinkt, umso stärker wächst auch der Markt, denn entsprechend würden damit auch die Preise für Solaranlagen fallen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Fuchs MdB