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Michael Fuchs
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Frage von Andreas T. •

Frage an Michael Fuchs von Andreas T. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,

wieso ist Griechenland nicht in einen geordneten Staatsbankrott überführt worden? Argentinien hat 2002 damit gute Erfahrungen gemacht, Quelle: http://www.freiewelt.net/blog-1792/ein-staatsbankrott-als-therapie.html .

Was soll denn bitte durch den 110-Milliarden-Euro-Kredit, von dem Deutschland mehr als 22 Milliarden tragen muß, in Griechenland besser werden?

Und was passiert in kurzer Zeit mit den Pleite-Kandidaten Spanien und Portugal, soll Deutschland da auch mit 20 Milliarden Euro und mehr helfen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Tümmler,

anders als bei Argentinien, wo es 2001/02 zum Kollaps des Finanzsystems und infolge dessen zur Abwertung des Peso kam, ist Griechenland zum 1. Januar 2001 der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) und somit dem Euro-Währungsgebiet beigetreten. Mit der dritten Stufe der WWU wurde nicht nur der Wechselkurs zwischen der griechischen Drachme und dem Euro unwiderruflich festgelegt, auch wurde die griechische Währung durch die europäische Gemeinschaftswährung ersetzt.

Die externen Finanzhilfen, die seitens des IWF und der Eurogruppe bereitgestellt und unter strengen politischen Auflagen gewährt werden, sollen zur allmählichen Stabilisierung der Finanz- und Wirtschaftslage sowie zur Bewältigung der finanziellen und strukturellen Herausforderungen der griechischen Wirtschaft beitragen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael Fuchs MdB