Frage an Michael Fuchs von Klaus M. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,
alle Abgeordneten machen sich für eine CO2-Verringerung stark. Für den Bundestag wird aber eine Weihnachtstanne in einer 10stündigen LKW-Fahrt angekarrt; eine enorme Umweltbelastung! Das passt ja nicht zu den Aussagen der Abgeordneten. Auch wenn der Weihnachtsbaum ein Geschenk ist, könnte man dieses mit Verweis auf die durch den Transport entstehende Umweltschädigung ausschlagen.
Sicher gibt es auch in der Umgebung von Berlin Tannen- oder Fichtenwälder. Wasser fürs Volk und Wein für die Regierenden?
Sparen fängt im Kleinen und vor allem im Kopf an.
PS: Die Frage hätte ich an jeden Abgeordneten stellen können, aber Sie sind mein Wahlkreiskandidat.
MfG Klaus Mertens
Sehr geehrter Herr Mertens,
vielen Dank für Ihren Beitrag vom 26. November dieses Jahres. Das Prinzip der Nachhaltigkeit prägt unsere Politik. Das bedeutet, dass wir kommenden Generationen gute Lebensbedingungen ermöglichen. Für mich ist es daher begrüßenswert, dass wir uns im Koalitionsvertrag auf das Ziel, bis zum Jahr 2020 die Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, einvernehmlich verständigt haben. Auch international haben die Industriestaaten vereinbart, ihre Treibhausgas-Emissionen um mindestens 80 Prozent bis zum Jahr 2050 zu reduzieren.
Bei den Weihnachtsbäumen im und ums Bundeskanzleramt handelt es sich um eine lange Tradition, die auf die besinnlichen Tage zum Ende eines jeden Jahres einstimmen soll. Der Baum, den Sie ansprechen, ist ein Geschenk des Technischen Hilfswerks aus dem Ortsverband Frankenthal, welches bereits zum dritten Mal bei der Weihnachtsbaumübergabe beteiligt war. Für diese zahlreichen Helferinnen und Helfer, die sich das ganze Jahr ehrnamtlich und sozial engagieren und bereit sind, dafür einen Großteil ihrer Freizeit zu opfern, ist es eine besondere Ehre, das Kanzleramt weihnachtlich zu schmücken. Dieses Geschenk abzulehnen wäre aus meiner Sicht eine nicht anerkennende Geste gegenüber diesen ehrenamtlichen, fleißigen und zuverlässigen Helfern aus dem gesamten Bundesgebiet.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Fuchs MdB
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