Michael Faber
DIE LINKE
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Frage von Walter S. •

Frage an Michael Faber von Walter S. bezüglich Recht

1. Welchen Beruf üben Sie zurzeit aus?
2. In welchen Vorständen, Aufsichts-, Verwaltungs- oder Beiräten oder sonstigen
Gremien eines Unternehmens, einer Vereinigung oder einer Körperschaft beliebiger
Rechtsform sind Sie tätig (Tätigkeiten und Funktionen mit Vergütung,
Aufwandsentschädigung o. ä. sowie ehrenamtliche Tätigkeiten und Funktionen)?
3. Werden Sie, wenn Sie in den 16. Bundestag gewählt werden, Ihren Beruf weiter
ausüben, wenn ja in welcher Form?
4. Werden Sie als Bundestagsabgeordnete/r zu Beginn der 16. Legislaturperiode
der unveränderten Übernahme der vom 15. Deutschen Bundestag am 30. Juni
2005 geänderten und verschärften Verhaltensregeln zustimmen?

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Schäfer,

zu ihrer Frage möchte ich mich wie folgt äußern:

1.) Zur Zeit bin ich Jura-Student an der Universität Bonn.

2.) Das einzige, was hier anzuführen wäre, ist meine MItgliedschaft im Rat der Stadt Zülpich. Für diese Tätigkeit erhalte ich eine monatliche Pauschale von 96€ zzgl. Sitzungsgelder, die mit 16,50€ vergütet werden. Weiterhin bin ich Vorstandsmitglied des Entwicklungshilfevereins "Nicaragua-Hilfe Bonn". Hierfür erhalte ich keinerlei Vergütungen oder sonstige Leistungen.

3.) Sollte ich in den Bundestag gewählt werden, werde ich lediglich bereits geplante bzw. angemeldete Prüfungen meines Studiums absolvieren. Es ist zu erwarten, dass ich bereits im Frühjhar 2006 mein erstes juristisches Staatsexamen absolviere. Ansonsten werde ich selbstverständlich keine berufliche Tätigkeit neben einem evtl. Abgeordnetenmandat ausüben, da ich dieses Mandat als Fulltime-Job ansehe. Berufliche Abhängigkeiten in sonstiger Form lassen die Unabhängigkeit des Abgeordneten zudem zumindest theoretisch in Frage gestellt sein - entsprechend ist eine weitere berufliche Tätigkeit neben dem Mandat für mich nicht vorstellbar.

4.) Ich halte die vollzogenen Änderungen und Verschärfungen der Verhaltensregeln für sinnvoll, um Bedenken gegen irgendwelche Abhängigkeiten der Abgeordneten zu zerstören. Insofern kann ich diesen Regeln meine Zustimmung erteilen. Ansonsten trete ich als Kandidat der Linkspartei für striktere Verhaltensregeln für Abgeordnete aber auch Parteispenden ein. Firmenspenden zugunsten von Parteien sollten aus meiner Sicht daher im Gegensatz zu zulässigen Individualspenden nicht erlaubt werden.

Ich hoffe, die Antworten sind ausreichend. Ansonsten stehe ich für
Rückfragen gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüße,

Michael Faber