Frage an Michael Donth von Hans-Ulrich P. bezüglich Wirtschaft
Hallo Herr Donth,
zunächst muß ich feststellen, dass Sie erheblich Transparenz zum Thema TTIP vermissen lassen. Ihren Schlusssatz in zwei Antworten von Ihnen hier, ich zitiere: "Daher werde ich mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu den laufenden Verhandlungen äußern." möchte ich den geneigten Lesern nicht vorenthalten. Ihre förmliche "Abwatschung" besorgter Bürger spottet für mich als denkender und kritischer Bürger eigentlich jeglicher Beschreibung. Das Wort Maulkorb möchte ich unterschwellig durchaus in den Mund nehmen. Doch zum Thema. Dies habe ich heute den Medien entnommen. Den ganzen Artikel können Sie der Meldung entnehmen. Ich will hier auch nicht jedes Chlorhähnchen wie eine Sau durch die Straßen treiben.
Auszug aus dem Bericht: "Das Abkommen hat in Deutschland viele Kritiker. Sie befürchten, dass die EU bei den Verhandlungen bisher geltende Standards absenkt - etwa bei genmanipulierten Lebensmitteln oder Hormonfleisch aus den USA. Zudem stehen spezielle Schiedsgerichte in der Kritik. Diese sollen hauptsächlich dem Schutz von Investoren dienen."
Meine Fragen an Sie, bei denen ich eine Antwort erwarte.Es steht zu viel auf dem Spiel.
- nehmen Sie es in Kauf, dass Europa insbesondere Deutschland sich dem niedrigen Niveau der USA, insbesondere auf dem Lebensmittelsektor anschließt ?
- finden Sie es richtig, wenn sich die Politik (in Europa) und die Bürger, die in der Mehrheit dieses Abkommen ablehnt, den amerikanischen Konzernen wie Nestle, Monsanto, Phizer, Amazon oder Goldman-Sachs unter- werfen ?
- Treten Sie durch Ihr Abstimmungsverhalten bewußt für eine weitere Amerikanisierung unseres, von hohem Niveau geprägten Europa ein ? Wollen Sie das wirklich ?
Herr Donth, es geht um die Souveränität Deutschlands und Europas ! Verspielen
Sie diese nicht !
Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Ulrich Pfähler