Frage an Michael Bloss von Beatrice B. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Herr Bloss,
als MCS (Multiple-Chemical-Sensitivity)-Betroffene wollte ich Sie etwas fragen. Immer wieder gibt es von politischer Seite Anfragen an die Bundes-oder Landesregierungen zum Themenkomplex: Umweltassoziierte Erkrankungen. Die letzte mir bekannte Anfrage aus B-W ist von 2014. (Nicht von den Grünen) (Oder gab es weitere?) Die letzte mir bekannte von den Grünen an die Bundesregierung - 2017)
Könnten Sie mir bitte sagen ob es hierzu weitere Aktivitäten, speziell in B-W bei der Landesregierung gibt?
Und könnten Sie mir die jeweiligen Ansprechpartner – für folgende Ansätze nennen?
Eine Aufnahme von MCS in den Landesaktionsplan für Behinderte, wie in Schleswig-Holstein
Einflussnahme auf die Erweiterung des Leistungskatalogs der Krankenkasse, zur Entlastung der Patienten sowie den Anreiz für die Ärztekammern zur Fortbildungen.
Aufklärung der Bevölkerung, bspw. wie in einer Broschüre „Umwelt und Gesundheit“ in NRW
Herabsetzung der Barrieren, in Form von duftstofffreien öffentlichen Gebäuden und Mitarbeitern bzw. Deklaration von bedufteten Innenräumen.
Hilfe beim Abbau weiterer Barrieren in Form von Unterstützung bei der Wohnungssuche (verträglicher Wohnraum), Anerkennung des erhöhten Bedarfs bei Textilien, Körperpflege, Nahrung usw.) Entwicklung von Informationsblättern für die entsprechenden Behörden.
Deutschlandweit – werden im Moment zwei Fachstellen der EUTB für MCS benannt…kann dies ausgebaut werden?
Da ich selbst betroffen bin und im Kontakt mit weiteren Betroffenen – erfahre ich immer wieder in welcher großer gesundheitlichen, wie existenziellen Not die MCS-Betroffene kommen können, bzw. sind. Nach allem was man inzwischen weiß – kann das doch nicht weiter als Befindlichkeit abgetan werden! Die Bundesregierung wurde dazu bereits 1998 – von einigen Abgeordneten befragt (13/11125) – das ist jetzt über 20 Jahre her! Es geht ja um die Gesundheit / Teilhabe von Teilen der Bevölkerung – genauso wie um Prävention!
Vielen Dank für ihre Rückmeldung.
Sehr geehrte Frau Bucher,
entschuldigen Sie meine wirklich späte Rückmeldung.
Sie haben absolut recht damit, dass es wichtig ist bestimmte Maßnahmen in Bezug auf die Krankheit MCS (Multiple-Chemical-Sensitivity) zu ergreifen. Ich habe Ihnen eine Liste potenzieller Ansprechpartner:innen im Baden Württembergischen Landtag zusammengestellt:
- Manne Lucha, Minister für Integration und Soziales --> Gesundheit (https://manne-lucha.de/kontakt/)
- Petra Krebs, Sprecherin für Gesundheits-, Senioren- und Pflegepolitik (https://www.gruene-landtag-bw.de/abgeordnete/petra-krebs/)
- Bärbel Milich, Staatssekretärin im Sozialministerium (https://www.gruene-landtag-bw.de/abgeordnete/baerbl-mielich/)
- Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (https://www.franz-untersteller.de/)
- Susanne Bay, Sprechering für Bauen und Wohnen (https://www.gruene-landtag-bw.de/abgeordnete/susanne-bay/)
Ich hoffe, dass meine Kolleg:innen Ihnen ihre Fragen beantworten können und wünsche Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
M. B.