Frage an Melanie Leonhard von Ralf H. bezüglich Jugend
Guten Tag Frau Dr. Leonhard,
mich würde interessieren, wie Sie zu den Planungen Ihrer Partei stehen, Familienzentren, SAE-Projekte und die offene Kinder- und Jugendarbeit/ OKJA (ab?) in 2013 zu kürzen?
Gerade jetzt sind ebendiese Einrichtungen damit beschäftigt, die Umsetzung der Ganztagsschulen in Kooperation mit Angeboten zu unterstützen. Allein um das Thema Schulkooperation in den Einrichtungen zu implementieren (Gremienarbeit, Konzeption, Teambesprechungen etc.), müssen erhebliche personelle und damit finanzielle Ressourcen aus den Zuwendungen dafür aufgewendet werden.
Wenn nun noch Kürzungen hinzu kommen bedeutet dies m.E., dass viele kleinere Einrichtungen nicht mehr operativ (face to face) arbeitsfähig sein werden, die Schulen mitten im Aufbau der Ganztagsschulentwicklung wichtige verlässliche Kooperationspartner verlieren und die Bindungsfähigkeit gerade zu verhaltensoriginellen Jugendlichen mit der Schwächung der OKJA verloren zu gehen droht.
Das besondere Wissen um die Bedarfe in den Quartieren wird nicht durch Schulen zu ersetzen sein, die sich erst langsam aufmachen, einen stadtteilorientierten Blick zu entwickeln.
Was meinen Sie?
Eine Antwort wäre prima
Ralf Helling