Frage an Mechthild Hofner von Marion M. bezüglich Energie
Welche realistischen Möglichkeiten haben wir derzeit bei der örtlichen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien?
Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie im Bayerischen Schulsystem?
Früher wurden die Kitas pro Gruppe bezuschusst, heute pro Kind und Buchungszeit. Dies gefährdet vor allem die Existenz kleiner Kigas und kleinerer kindgerechteren Gruppen. Mit welchen Maßnahmen könnte die Finanzierung verbessert werden?
Guten Abend,sehr geehrte Frau Matura-Schwarz :
Zu Ihrer ersten Frage: Jede Gemeinde hat die Möglichkeit ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Energiekonzept zu entwickeln. Angesichts der endlichen Rohstoffvorräte und der ständig steigenden Energiepreise,halte ich es für unabdingbar, daß jede Kommune ein Konzept entwickelt, ihre Bürger langfristig unabhängig von großen Energiekonzernen, unabhängig von korrupten Öl-und Gasprommangern, mit bezahlbarer Energie versorgen zu können.
Jede Gemeinde wird individuell, nach eingehender Beratung,die für sie optimale alternative Energieform wählen. Ob Biomasse-Heizkraftwerk,(zumeist Hackschnitzel),Photovoltaik,Geothermie,Windkraft oder einem sog. Energiemix, der Weg zur unabhängigen," CO2-Ausstoß- verringenderen" Energieform ist realistisch,und viele Gemeinden in Bayern sind inzwischen soweit, daß Ihre Anlagen gewinnbringend arbeiten.
Als positives Beispiel ist die Gemeinde Sauerlach zu nennen, falls gewünscht, kann ich Ihnen dazu noch nähere Infos geben.
2. Frage:Ohne das gegliederte Schulsystem in Bayern grundsätzlich in Frage zu stellen,gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten der Verbesserung. Das hiesige Schulsystem ist auf den sog. 3 Säulen aufgebaut,Gymnasium,Real-u.Hauptschule, jede ist wichtig, wenn eine Schulart wegbricht, ist das gesamte Schulsystem in seiner ursprünglichen Funktionalität gestört.So muß eine der Hauptaufgaben der Politik darin bestehen, die Hauptschule zu stärken,sie aus ihrer derzeitigen "Abseitsposition" herauszuholen und zukunftsfähig zu machen.
Ich fordere für die Hauptschule grundsätzlich eine zweite pädagogische Fachkraft/ alternativ dazu der Einsatz von" pädagogischen Helferinnen", die den Lehrer darin unterstützen, individuell auf den jeweiligen Leistungsstand seiner Schüler einzugehen und sie dementsprechend fördern zu können.Daneben sollte der Praxisbezug/Praxiseinheiten stärker ausgebaut werden, die Zusammenarbeit mit heimischen Wirtschaftsbetrieben intensiviert werden.
Die bayrische ödp zeigt in ihrem Wahlprogramm (nachzulesen unter http://www.besser-waehlen-bayern.de/index.php?landtagswahlprogramm-1 - "über 1oo gute Gründe,ödp zu wählen" ) unter Grund 5o- 63 Alternativen für die bayrische Bildungspolitik auf, die ich allesamt 1OO % unterstütze und sie als die Chance sehe, das bayrische Schulsystem zu reformieren und zum Erfolg zu führen: u.a. Kleine Klassen / starke Kinder: wir fordern Klassenstärken von 2O - höchstens 25 Kinder
Einführung einer 2-jährigen doppelten Orientierungsstufe : Dadurch wird der Druck genommen, sich schon mit Beendigung der 4.Klasse für die künftige Schulart entscheiden zu müssen. Die Entscheidung für eine Schulart muß erst nach der 6.Klasse getroffen werden. Verschlankung der Lehrpläne, Lernen mit allen Sinnen,sind weitere Punkte, die es ermöglichen ,unsere Kinder umfassend,ganzheitlich zu bilden, in Ihnen die Lust auf lebenslanges Lernen zu wecken.
Auch möchte ich die Einführung von sogenannten "Integrationsklassen" fördern,die es sog. "normalen" Schülern und "besonderen Schülern",Kindern mit Behinderungen,es auf unspektakuläre Weise ermöglichen, Ihren jeweiligen Stärken und Schwächen entsprechend, voneinander zu lernen. Soziale Kompetenz, Rücksichtnahme, Solidarität,Akzeptanz,Eingliederung statt Ausgrenzung wären dann nicht nur Schlagworte,sondern gelebte Realität.
Bitte lesen Sie weiteres dazu in oben genannter Adresse nach.
3.Frage: Wir von der bayrischen ödp treten dafür ein, dass die Kindergärten, wie vor Einführung des BayKiBiGs, pro Gruppe finanziert werden. Zudem fordern wir die Finanzierung von kleineren Gruppen :So können auch jüngere Kinder und Kinder mit Behinderungen besser integriert und gefördert werden, die Bildung von "Integrationsgruppen"! könnte ausgebaut werden und würde für die Träger der Kindergärten keine finanziellen Nachteile bringen.Somit wäre auch die Existenz von wohnortnahen, kleineren Kindergärten/Kitas gesichert.
Vielen Dank für Ihr Interesse und verbleibe mit freundl.Gruß,
Mechthild Hofner