Ein junger Mann mit einer grauen Jacke und einem hellblauen Hemd. Er trägt eine Brille. Der Hintergrund ist Grau.
Maximilian Philipp Peter
DIE LINKE
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Frage von Rebecca G. •

Wie wollt ihr das Plastikaufkommen bei Verpackungen von Lebensmitteln und Co verringern?

"Recycling" ist eine große Lüge und wahnsinnig viel Plastik wird verbrannt, da jedoch dabei Energie gewonnen wird, zählt dieses Plastik als Recycled. Dieses Thema ärgert mich schon sehr lang ehrlich gesagt.

Ein junger Mann mit einer grauen Jacke und einem hellblauen Hemd. Er trägt eine Brille. Der Hintergrund ist Grau.
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Gambel

vielen Dank für ihre Frage.

Deutschland ist leider im Gegensatz zum Fussball Europameister beim Verpackungsmüll: 220 Kilogramm pro Einwohner und Jahr.

Um dieser Müllflut vorzubeugen, wollen quantitative Abfallvermeidungsziele einführen (»Zero Waste«) um einen Rückgang des absoluten Ressourcenverbrauchs erreichen.

Einen Beitrag dazu sollen standardisierte Mehrwegsysteme leisten, die mindestens deutschlandweit in jedem Geschäft abgebbar sein sollen, und das nicht nur im »To go«-Bereich, sondern auch im Versandhandel und bei Geschäften zwischen Unternehmen.

Die Mehrwegsysteme sind auch für Nahrungsmittel, Reinigungsmittel, Kosmetik etc. zu schaffen.

Wo diese Systeme einsatzfähig sind, sind Einwegverpackungen zu verbieten.

Die Zielstellung, dass wir 2030 pro Kopf und Jahr unter 10 Kilogramm Verpackungsmüll erzeugen sollen, ist vernünftig. Dafür brauchen wir auch Regelungen für mehr Mehrweg statt Einweg und gegen die Verschwendung von Verpackungsmaterial.

Denn es ist nicht hinzunehmen, dass Handelskonzerne aus Logistik Gründen einen USB-Stick in ein 15 mal 20 Zentimeter großes Plastikteil einschweißen, ein neu gekauftes Hemd in einer Kiste kommt, in die ein Staubsauger passen würde und wenn die neue Waschmittelverpackung nur zur Hälfte befüllt ist.

Außerdem müssen da wo es möglich ist, auf ökologisch unbedenkliche Alternativen zum Plastik setzten damit wir die Nutzung von Kunststoffen drastisch reduzieren können deswegen wollen wir mit einer Europaweiten Plastikstrategie die Verwendung von Kunststoffen so weit wie möglich gegen null führen und auch die Verwendung von Mikroplastik verbieten.

Dafür stehen meine Partei DIE LINKE und ich als ihr Direktkandidat.

Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Maximilian Philipp Peter