Frage an Max Straubinger von Thomas B. bezüglich Verkehr
Guten Tag Herr Straubinger,
als ein Wähler der nach Alternativen sucht, bin ich etwas entäuscht, wie Sie hier die Fragen abhandeln. Es drängt sich bei mir der Eindruck auf, dass Sie sich Ihres Direktamandates bereits sehr sicher fühlen und die Fragen hier nicht sonderlich ernst nehmen. Nun, ich werde es trotzdem mal versuchen, in der Hoffnung nicht auch auf einen Anruf in "Wahlkampfbüro" verwiesen zu werden. Also wie gedenken Sie die dringend notwendige bessere Verkehrsanbindung (Ausbau bzw. kurzfristige Fertigstellung der BAB A94) innerhalb Ihres Wahlkreisese sicherzustellen bzw. zu fördern? Was sind Ihre Ansätze die Nahverkehrssituation innerhalb der Region zu verbessern (ich ghe davon aus, dass Ihnen bekannt sein dürfte, dass Arbeitenehmer und Auszubildende, die nicht gerade bei den grossen Firmen im Umfeld im Schichtbetrieb arbeiten) kaum oder tw. gar keine Chancen haben mit öffentlichen Verkehrsmitteln Ihren Arbeitsplatz zu erreichen, geschweige denn nach Eggenfelden, Burghausen, Simbach oder Pfarrkirchen zum Einkaufen zu fahren.
Sehr geehrter Herr Berger,
Ihre Kritik, dass ich Herrn Loher ein persönliches Gespräch angeboten habe, kann ich nicht nachvollziehen.
Zu Ihren Fragen teile ich Ihnen mit, dass aufgrund der Änderungen des Bundesverkehrswegeplans durch die rot-grüne Bundesregierung, den Beschlüssen von SPD und Bündnis90/ Die Grünen- Bundestagsfraktionen sowie des örtlich zuständigen SPD-Listenabgeordneten der Abschnitt Simbach/ Inn- Marktl/ Inn aus dem vordringlichen Bedarf genommen wurde. Das bedeutet, dass auf diesem Abschnitt in den nächsten Jahren keine Planungen durchgeführt werden dürfen. Ich werde mich deshalb besonders für die Wiederaufnahme des o.g. Teilstücks der A 94in den „vordringlichen Bedarf“ einsetzen.
Zur Kritik am öffentlichen Personennahverkehr darf ich Ihnen mitteilen, dass man in den Landkreisen Rottal- Inn und Dingolfing-Landau bereits ein weitaus größeres Angebot an Fahrtmöglichkeiten des ÖPNV (Fahrtrouten und Frequenz) mit starker finanzieller Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung zur Umsetzung gebracht hatte. Nachdem die Bürgerinnen und Bürger der Landkreise dieses Angebot nicht bzw. nur unzureichend angenommen hatten, musste das Angebot jedoch aus Kostengründen wieder auf den derzeitigen Stand zurückgefahren werden.
Ich gebe zu bedenken, dass in Flächenlandkreisen mit einer hohen PKW-Ausstattung leider die individuellen Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter Kostengesichtspunkten nur eingeschränkt über einen öffentlichen Nahverkehr bedient werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Max Straubinger, MdB