Frage an Matti Nedoma von Anja M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Hallo Herr Nedoma,
erlauben Sie eine Rückfrage zu Ihrer Antwort? Sie lehnen eine Beteiligung an der Gaza-Flottile ab, weil es nach Ihrer Antwort das "erklärte Ziel von Teilnehmern dieser Veranstaltung [sei], Israel von der Landkarte zu streichen.". Diese Position teile ich sogar - ich finde es auch erschreckend, das Mitglieder Ihrer Bundestagsfraktion sich an dieser Aktion beteiligt haben.
Ihre Kollegin Frau Imhof-Speckman sagt nun aber auf meine gleichlautende Frage, dass nach Ihrer Meinung das Ganze eine "gewaltlose, rein humanitäre Hilfsaktion" sei, die eine UNO-Resoultion ins Bewusstsein rufen solle.
Wie kommen Sie denn zu so unterschiedlichen Bewertungen und wollen Sie ernsthaft gemeinsam in einer Fraktion sitzen, wenn Sie so unterschiedliche Positionen besetzen?
Viele Grüße
A. Meyer
Liebe Frau Meyer,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Wir sind zu den Fragen des Nahostkonflikts fortlaufend in der Diskussion. Dabei gehen die Meinungen innerhalb unseres Bezirksverbandes - wie in der gesamten Partei - mitunter weit auseinander. Wir werden die Debatte auch weiterhin kontrovers führen. Wichtig für mich ist jedoch: Sowohl Frau Imhof-Speckmann als auch alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten der LINKEN in Steglitz-Zehlendorf bekennen sich zum Existenzrecht Israels. Das ist für mich eine unabdingbare Grundlage für weitere Diskussionen.
In vielen bezirklichen und landespolitischen Themen ziehen wir politisch an einem Strang und haben ähnliche Positionen. Deshalb freue ich mich darauf, mit Frau Imhof-Speckmann und hoffentlich zahlreichen anderen Kandidatinnen und Kanidaten der LINKEN nach dem 18. September in einer Fraktion zu sein. Vielleicht auch durch Ihre Stimme.
Herzliche Grüße
Matti Nedoma