Matthias Paul
NPD
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Frage von Christine K. •

Frage an Matthias Paul von Christine K. bezüglich Wirtschaft

Hallo Herr Paul,

ich habe 2 Fragen:

Frage 1: Was gedenken Sie zu tun, damit es in Deutschland nicht nur wieder mehr Nachwuchs gibt, sondern daß dieser auch zu einem gesellschaftsfähigen, dem Staat nutzenden Wesen heranwachsen kann, das genügend Kraft besitzt, sich um sich selbst sowie um wirklich Schwache (wie Kranke, kleine Kinder, Alte usw.) zu kümmern, und nicht zu einem psychopathischen Extrem-Individualisten mit Dollarscheinen in den Augen, der sich ausschließlich um sich selbst schert?

Frage 2: Was halten Sie davon, bundesweit zinsfreies, umlaufgesichertes Geld einzuführen, so wie es im Buch "DER RUBEL MUSS ROLLEN" von Lanoo (Christian Anders) vorgestellt und in Sachsen-Anhalt vorreitermäßig schon eingesetzt wird (siehe: www.urstromtaler.de

Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.
MfG aus Hamburg

Antwort von
NPD

Sehr geehrte Frau Kosmol,

sie haben recht, daß es in Deutschland nicht nur an Nachwuchs fehlt, sondern daß die vorhandenen Jugendlichen auch ganz große Schwierigkeiten haben, sich soziokulturell zu orientieren, und damit auch, ihre eigene Identität zu finden. Die politische Klasse und die im Kulturbetrieb tonangebenden Kreise haben vergessen, daß der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist und die Identifizierung mit einer Gemeinschaft, einer Kultur, einer Nation braucht, um seine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Ein junger Mensch, der nicht stolz auf seine Abstammung ist und der sich nicht anhand seiner Kultur und seines Volkes definiert, läuft in der Tat Gefahr, ein "psychopathischer Extremindividualist" zu werden, wie Sie schreiben.
Was wir dagegen zu tun gedenken? Nun, die Antwort ist einfach und schwer zugleich. Eine ebenso einfache wie platte Antwort wäre die Feststellung, daß ich mich dafür einsetzen werde, daß die Jugend zur "Gesellschaftsfähigkeit" erzogen werde. Aber was heißt eigentlich Gesellschaftsfähigkeit, und was bedarf es, um gesellschaftsfähig zu werden. Da scheiden sich die Geister. Die heutige politische und intellektuelle Machtelite versucht, in Deutschland eine Gesellschaft zu installieren, die eine x-beliebige Ansammlung von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen ist. Sie sprechen z.B. von einer "multikulturellen Gesellschaft" und meinen damit gerade, daß diese Gesellschaft eigentlich keine eigene kulturelle Identität hat - oder haben soll. Denn sie setzt sich ja aus verschiedenen, sehr unterschiedlichen Kulturen, also Identitäten zusammen, die zudem zum Teil auch einzeln verfallen. Dann kann die Gesellschaft als Ganzes eben nicht identitätsbildend auf einen jungen Menschen wirken und somit auch nicht eine gesellschaftliche Bindung und damit auch nicht das Solidarverhalten etc., das Sie anmahnen, hervorrufen.

Um die Solidarität in der Gesellschaft wieder stärker zu machen, müssen wir zuerst das Zusammengehörigkeitsgefühl, den Gemeinschaftsgeist stärken. Was brauchen wir dazu? Wir brauchen kulturelle Merkmale, die uns verbinden. Die haben wir in unserer Sprache, unseren Traditionen, unseren Sitten und Gebräuchen, unserer Geschichte, unserem Ethos, z.B. unserem Arbeitsethos, in der Verbundenheit mit unserem Land. Alles nationale Merkmale, die uns helfen, uns mit der Gesellschaft, in der wir leben, zu identifizieren, und damit auch die Tugenden, die Sie anmahnen, zu entwickeln. Aber der derzeitige politische und kulturelle "Mainstream" ist seit geraumer Zeit dabei, diese Gemeinschaftswerte verächtlich zu machen und durch eine hemmungslose kulturelle und bevölkerungsmäßige Überfremdung völlig zu verdrängen.

Das muß sich zunächst ändern, wenn wir erreichen wollen, daß in Deutschland wieder eine Jugend mit den von Ihnen genannten Eigenschaften heranwächst. Dann müssen wir wieder die Liebe zum eigenen Volk und zur eigenen Nation und ihrer Geschichte in den Vordergrund der Erziehung und Bildung stellen. Und wir müssen die Überfremdung stoppen. Bevor wir damit richtig erfolgreich werden können, muß sich aber ein neues Paradigma der soziokulturellen, nationalen Gemeinschaft als Grundlage jeder stabilen, langfristig überlebensfähigen Gesellschaft durchsetzen.

Das sehen wir Nationaldemokraten als unsere wichtigste geistespolitische Aufgabe an.

Nun zur 2. Frage:
Wir Nationaldemokraten setzen uns schon lange mit Regionalwährungen auseinander, unter anderem mit dem Ziel, rechtliche Hürden aus dem Weg zu räumen. Da wir für eine raumorientierte nationale (und regionale) Volkswirtschaft eintreten, ist uns der Gedanke der Nachfragebindung an die Region grundsätzlich sympathisch. In der wirtschafts- und währungspolitischen Diskussion sind uns die Konzepte der "Natürlichen Wirtschaftsordnung" (Silvio Gesell) ebenfalls gut bekannt. Der heutige monetaristische Kapitalismus mit seinen neoliberalen Exzessen zeigt in der Tat besonders deutlich, daß das Währungssystem reformiert werden muß, insbesondere im Hinblick auf den Zinsmechanismus. Wenn Sie sich persönlich mit mir in Verbindung setzen wollten, wäre ich gern bereit, Ihnen hierzu nähere Stellungnahmen und Ausarbeitungen unserer Partei zukommen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Paul