Frage an Matthias Miersch von Detlef B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Miersch.
Im Zuge des allgemeinen Hypes um den s.g. " Mega- Hub " in Lehrte, habe ich eine Frage zum Thema Gesundheit ( Lärmschutz ).
Wir, und hunderte andere Menschen, wohnen in Lehrte in unmittelbarer Nähe der Bahnstrecke Hannover - Lehrte. Und zwar im Bereich; Breite Lade, Finkenweg und Eisenbahnlängsweg. Bereits jetzt ist die Belastung durch den Personen- und Güterverkehr sehr hoch. Auch in den Nachtruhezeiten ab 22.00 Uhr, und an Wochenenden, fahren hier fahrplanmäßig Züge entlang, deren Lautstärke durch keine Lärmschutzwand gemindert wird. Durch den Bau des Mega-Hubs steigt zumindest das Güteraufkommen rapide an. Und wir alle wissen, das der Lärmschutz der Güterzüge sehr verbesserungswürdig ist.
Meine Frage an Sie ist nun: Was plant die SPD beim Mega-Hub zum Thema Lärmschutz ?
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Brede
Sehr geehrter Herr Brede,
haben Sie vielen Dank für Ihre berechtigte Frage. Auch bei gewollten Großprojekten wie dem Megahub, der ja positive Effekte für die Verlagerung von Gütern auf die Schiene in ganz Norddeutschland mit sich bringen soll, muss wichtigster Baustein sein, dass die Bürgerinnen und Bürger sowenig wie möglich von negativen Folgen betroffen sind.
Alle Verkehrsprojekte haben auch Einfluss auf die Umwelt, so dass, gleichzeitig mit dem Blick auf das "Große Ganze", der Blick auf die Gegebenheiten vor Ort erfolgen muss.
Im Planfeststellungsverfahren sind Lärmschutzaspekte bereits berücksichtigt, im Zuge öffentlicher Informationsveranstaltungen in diesem Jahr wurde unter anderem verabredet, die Unterlagen zur Planfeststellung nochmal zu veröffentlichen. Der Link zu den Unterlagen ist wie folgt:
http://www.lehrte.de/Bauen-Umwelt-Verkehr/Megahub/1-Beteiligung-der-Stadt-Lehrte.aspx
Dort ist auch eine Stellungnahme der Stadt Lehrte mit Forderungen zum Lärmschutz veröffentlicht.
Darüber hinaus hat Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube mir bei einem Treffen in Berlin zugesagt, im Zuge der Überlegungen zur Y-Trasse in die östliche Region Hannover zu kommen, um die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen. Ich werde diesen Termin nutzen, um auch die Lärmschutzproblematik veränderter Verkehrsaufkommen im Zusammenhang mit dem Megahub zu thematisieren.
Ich nehme die Vorbehalte der anwohnenden Bürgerinnen und Bürger sehr ernst, denn Projekte sind erst dann erflogreich, wenn eine höchstmögliche Akzeptanz hergestellt ist.
Lassen Sie uns gemeinsam die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und seien Sie versichert, dass ich mich in Abstimmung mit allen beteiligten politischen Ebenenen für den bestmöglichen Lärmschutz einsetzen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Matthias Miersch