Frage von Jan L. •

Warum wird die Heimerziehung so schlecht gefördert?

Ich arbeite seit drei Jahren in einer Traumapädagogischen Intensiv-Wohngruppe und erlebe in der Arbeit extrem viele Hürden. Wir sind Pädagogen/Sozialarbeiter/Erzieher*Innen und müssen uns mehr um Bürokratie kümmern als um die Kinder. Zudem sind Gelder für die Verpflegung so gering, dass man nicht mal vernünftig Einkaufen gehen kann und auf die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen eingehen kann.

Wieso wird der soziale Bereich immer wieder benachteiligt? Wieso verdienen wir so wenig Geld, für das, was wir leisten? Dadurch wird dieser Beruf extrem unattraktiv, und es wird immer mehr das Problem des Fachkräftemangels geben!

Porträt Matthias Helferich, MdB
Antwort von
AfD

Sie sprechen bereits einen wichtigen Punkt an: den vielbeschworenen Bürokratieabbau. Seit Jahrzehnten gefordert, aber nie wirklich umgesetzt. Andere europäische Länder, wie etwa Estland, sind da deutlich weiter und können uns als Vorbild dienen.
Rund 200.000 bis 300.000 ausgebildete Pflegekräfte arbeiten zudem aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen nicht in ihrem erlernten Beruf. Durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen holen wir einen Teil dieser Fachkräfte in ihren Beruf zurück. Ohne staatliche Investitionen ist dies jedoch kaum zu realisieren.

Was möchten Sie wissen von:
Porträt Matthias Helferich, MdB
Matthias Helferich
AfD