Frage an Matthias Heider von Johanna B. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Heider,
im Zuge der im Juni 2020 beschlossene Nationale Wasserstoffstrategie wurde dem Projekt „Haru Oni" von Siemens Energy in Chile ein hohes Fördervolumen zugesagt. Inwiefern profitiert Deutschland von diesem Projekt und wäre es nicht sinnvoller ein äquivalentes Projekt im Inland zu unterstützen um Technologien zu schaffen, die eine vergleichbare Wasserstoffproduktion vor Ort (ohne kostspieligen Import) ermöglichen ?
J. Braun
Sehr geehrte Frau Braun,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 30.12.2020 zum internationalen Projekt „Haru Oni“ und der Förderung durch das deutsche Wirtschaftsministerium im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie.
Das Projekt „Haru Oni“, das 2022 an den Start gehen soll, wird die Produktion synthetische Kraftstoffe vorantreiben – mit einer geplanten Herstellung von ca. 550 Millionen Liter E-Fuels pro Jahr ab 2026.
Die deutsche Förderung des Projekts begründet sich u.a. aus folgenden Punkten:
* Hauptabnehmer des alternativen Kraftstoffes wird Porsche sein. Der Automobilkonzern plant, in Zukunft verstärkt E-Kraftstoffe einzusetzen.
* Für die Kraftstoff-Produktion bedarf es, neben weiteren Bedingungen, u.a. guter Windverhältnisse. Der Standort in Chile weist diesbezüglich optimale Bedingungen auf.
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meiner Antwort weiterhelfen konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Heider
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