Frage an Matthias Heider von Christina S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Heider, wie halten Sie es mit der Mobilitätsprämie an Stelle der Abwrackprämie?
Sehr geehrter Frau Steinhoff,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Die kürzlich beschlossenen Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind aus meiner Sicht deutlich sinnvoller als eine sogenannte Abwrackprämie.
Es ist wichtig, dass von den beschlossenen Maßnahmen zukunftsweisender Schwung ausgeht, der insbesondere auch der Automobilindustrie nützt. Mithilfe einer Automobilkaufprämie ist dieses Ziel nicht zu erreichen. Empirische Befunde der sogenannten Abwrackprämie nach der Weltfinanzkrise haben gezeigt, dass dieses Mittel nicht zu einer langfristigen Verbesserung geführt hat. Vielmehr wurden schon geplante Anschaffungen eines Neuwagens zeitlich nach vorne verschoben. Das hat zu einem Rückgang in den Folgejahren geführt. Mit den jetzt angestoßenen Maßnahmen soll der Automobilindustrie in dem Sinne geholfen werden, dass sowohl eine Nachfragesteigerung als auch eine Innovationsförderung vorgenommen wird. Denn um bei alternativen Antriebstechnologien in Zukunft wettbewerbsfähig sein zu können, muss sich die deutsche Automobilindustrie wandeln. Damit dieser Wandel positiv verläuft, wurden die entsprechenden Maßnahmen auf den Weg gebracht. Dazu zählen neben weiteren Maßnahmen die Wasserstoffstrategie, die steuerliche Forschungsförderung und das von Ihnen angesprochene Flottenerneuerungsprogramm.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Heider