Frage an Matthias Heider von Reinhard H. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Heider,
ich frage Sie als stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft und Energie: Was tragen Sie dazu bei, dass der sogenannte 52 GW-Deckel aus dem EEG gestrichen wird? Sehen Sie es wirklich als gerechtfertigt an, wegen der anscheinend schwierigen Verhandlungen um die unsägliche 1000-m-Regel für die Windkraft, die ganze PV-Branche der Gefahr eines massiven wirtschaftlichen Schadens (vgl. z.B. (1)) auszusetzen, obwohl diese Branche für die Erreichung der Klimaziele und damit auch für die Zukunft der Menschheit "systemrelevant" ist?
Freundliche Grüße
Reinhard Hahn
Sehr geehrter Herr Hahn,
vielen Dank für Ihre Frage, in der Sie Bezug nehmen auf den sogenannten PV-Förderdeckel.
Die im Jahr 2012 zum Schutz der Stromverbraucher eingeführte Deckelung der Förderung für Solaranlagen in der Festvergütung (die Förderung für Anlagen in der Ausschreibung läuft ohne Deckelung weiter) soll laut der Einigung der Koalition zum Klimapaket vom September 2019 aufgehoben werden. Die Aufhebung des PV-Förderdeckels soll, wie im Koalitionsausschuss zum Klimapaket vereinbart, im Paket mit weiteren Vorschriften im Bereich erneuerbare Energien erfolgen, insbesondere zu den geplanten Mindestabständen für Windenergieanlagen und zum Ausbau der Offshore-Windenergie.
Angesichts der aktuellen Corona-Krise sind die Beratungen zu den notwendigen Gesetzesänderungen momentan unterbrochen. Sobald es die Krisensituation zulässt, werden die Beratungen zeitnah wieder aufgenommen.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Heider
Weitere Fragen an Matthias Heider
(...) Auch die von Ihnen genannten Argumente pro Net-Metering werde ich bei Beratungen zu diesem Thema daher durchaus bedenken. (...)
(...) Es ist notwendig, zugunsten des Gesundheitsschutzes alle Möglichkeiten der Kontaktreduzierungen wahrzunehmen. (...)
(...) Für die Kraftstoff-Produktion bedarf es, neben weiteren Bedingungen, u.a. guter Windverhältnisse. Der Standort in Chile weist diesbezüglich optimale Bedingungen auf. (...)
(...) Die Grundlage aller Überlegungen bildet das Ziel, die Bevölkerung bestmöglich zu schützen. (...)