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Matthias Heider
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Frage von Tim-Luca F. •

Frage an Matthias Heider von Tim-Luca F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Heider,

Ich habe gleich mehrere Fragen an Sie, und zwar beschäftigen wir uns in unserem Politik Unterricht momentan mit dem Thema E-Demokratie.
Dazu würde ich gerne wissen:
Wie stehen Sie zu dem Thema E-Demokratie, sind Sie davon überzeugt, dass dieser Vortschritt die Demokratie weiter bringt?
Was ist ihre Meinung zu der Website abgeordnetenwatch.de, finden Sie es gut das man sich jetzt sofort an die Politiker bzw. Abgeordnete wenden kann?
Ausserdem würde mich sehr interessieren, ob und falls ja wie die E-Demokratie Sie persönlich beeinflusst, und wie sich die Politik durch das Internet verändert hat?
Zum Schluss, denken Sie die E-Demokratie wird in den nächsten Jahren überhand nehmen?

Würde mich freuen wenn sie antworten könnten,
Vielen Dank schonmal im Vorraus.

Mit freundlichen Grüßen,
Tim Fischer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Fischer,

vielen Dank für Ihre Nachricht zum Thema E-Demokratie. Dieses Thema beschäftigt natürlich nicht nur Sie als Bürger sondern auch uns Politiker.

Das Thema E-Demokratie ist vielfältig. Es beinhaltet sowohl die Frage der Erreichbarkeit von Politikern als auch die Frage der Meinungsbildung und der Mitwirkung an demokratischen Prozessen.

Zum Thema Erreichbarkeit von Politikern denke ich, dass die bestehenden Möglichkeiten ausreichend sind. Wir Abgeordnete im Deutschen Bundestag sind grundsätzlich für jeden Bürger per E-Mail, Post, Facebook, Twitter oder Telefon erreichbar. Die Mehrheit der Bürgerbriefe erreicht mich über meine E-Mailadresse, an die auch abgeordnetenwatch.de Ihre Nachricht weiter geleitet hat. Das Portal ist also nicht, wie behauptet, „der direkte Draht zu den Abgeordneten“.

Das Internet eröffnet neue Möglichkeiten der politischen Meinungsbildung und der Meinungskundgabe, beispielsweise durch Online-Diskussionsforen. Auch die Verfügbarkeit von politischen Zeitungsartikeln, Blogs und anderen Quellen trägt mittlerweile zum politischen Diskurs bei.

Ich finde jedoch nicht, dass die „E-Demokratie“ die bisherigen Abläufe unserer Demokratie ersetzen sollte. Elementare Elemente wie die Wahlen sollten „analog“ bleiben, denn die persönliche Anwesenheit des Wählers demonstriert unseren Willen zur politischen Gestaltung unseres Landes.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Matthias Heider