Frage an Matthias Graner von Birte T. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Graner,
ich bin hier in Burg Ergotherapeutin. Ehrenamtlich bin ich in unserem Berufsverband dem DVE aktiv. Hierbei sind uns folgende Probleme / Fragen aufgefallen:
- das Schulsystem soll sich ja in Hinsicht auf merh Ganztagsschulen ändern. Wie ist es denn mit den Therpiepraxen geplant. Soll es dann von politischer Ebene die Möglichkeit geben die betroffenden Patienten in den Schulen zu betreuen?
- Wie stehen Sie bzw. Ihre Partei zum Ost-West-Angleich? Gibt es da eine Zeitschiene?
- Unterstützt Ihre Partei ein grundständigen Studiengang für Ergotherapie in Sachsen-Anhalt?
Vielen Dank für Ihre Mühen
Birte Termer
Sehr geehrte Frau Termer,
besten Dank für Ihre Anfrage. Zu Ihren Punkten möchte ich folgendes anmerken:
Wenn Kinder oder Jugendliche eine Ergotherapie benötigen, fällt diese nicht automatisch weg, nur wenn die Kinder etwa eine Ganztagsschule besuchen. Ganztagsschule heißt ja auch nicht, dass von früh bis spät Unterricht stattfindet. Gerade am Nachmittag finden auch vielfältige zusätzliche Angebote statt. Insofern ist die Zeit für notwendige Ergotherapie an einer Ganztagsschule genauso gegeben wie an einer klassischen Schule. Wie dies im Einzelnen geregelt wird, ist vor allem Entscheidung des Trägers. Das Land ist hier nicht unbedingt geeignet, die Regelungen im Detail festzulegen.
Die SPD steht für den Ost-West-Angleich. Im konkreten Fall finden jedoch Verhandlungen zwischen Berufsverband und Krankenkassen statt, in die sich die Politik aus gutem Grund nicht einmischen sollte.
An der Uni in Halle gibt es bereits den Studiengang "Gesundheits- und Pflegewissenschaften". Das ist noch nicht der von Ihnen geforderte grundständige Studiengang, doch ist zunächst zu evaluieren, welche Erfahrungen in diesem Bereich gemacht wurden, bevor evtl. weitere Studiengänge eingerichtet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich daher keine konkretere Aussage treffen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie am 20. März von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und eine demokratische Partei wählen.
Herzliche Grüße
Matthias Graner