Frage an Mathias Petersen von Annegret K. bezüglich Recht
Hallo Herr Dr. Petersen,
auch wenn Ihre Forderung nach einer Öffentlichmachung der Sexualstraftäter vielleicht etwas überspitzt ist, finde ich es im Ansatz wesentlich besser, diese Straftäter in einem Register festzuhalten, als alle Hundebesitzer mit ihren Hunden in einem Zentralregister zu vereinen.. Dort wird dann festgehalten, u.a.ob Frauchen oder Herrchen 3 x ohne Leine erwischt wurden ist.
Ich finde die unterschiedlichen Schweregrade gerade zu pervers. Dort wird das Hunderegister von allen abgesegnet, obwohl da dann selbst Bagatelleverstöße angezeigt werden und bei einem Kinderschänder soll schon wieder Täterschutz vor Opferschutz gelten. Es wird wirklich Zeit, dass wir ein Länderübergreifendes Zentralregister bekommen, wo alle Sexualstraftäter aufgeführt werden, damit nicht nur Kat.-Hundebesitzer von einem Bundesland ins nächste verfolgt werden können, sondern auch Sexualstraftäter und vor allen Dingen solche Menschen die Kinder quälen. Könnten Sie sich bitte auch weiterhin dafür einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Annegret Ketzler
Sehr geehrte Frau Ketzler,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 06.11.2006.
Sie sprechen in Ihrer Anfrage zwei verschiedene Dinge an, die ich ungern miteinander verknüpfen würde.
Bei meinem Vorstoß zum Thema Sexualstraftäter ging es mir um ein Kernanliegen der Sozialdemokratie, nämlich um den Schutz unserer Kinder. Bitte beachten Sie dazu auch meine Antwort auf die vorangegangene Frage.
Der SPD-Landesvorstand in Hamburg hat inzwischen auf Grund meines Vorstoßes eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Diese hat den Auftrag konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, die endlich eine bessere Opferprävention gewährleisten.
Bei der Verabschiedung der neuen Hundeverordnung ging es ebenfalls darum,einen besseren Schutz potentieller Opfer, meist Kinder, zu gewährleisten. Leider gibt es eine zunehmende Anzahl verantwortungsloser Hundehalter, deren (Kampf-)Hunde eine Gefahr für die Öffenlichkeit darstellen. Ich selber bin genauso wie Sie Hundebesitzer und habe ebenfalls mit der neuen Hundeverordnung zu leben. Leider bringen hier einige wenige Schwarze Schaafe den Großteil an verantwortungsbewussten Hundehaltern in Misskredit. Dennoch darf es nicht sein, dass auch nur ein weitere Person einer Kampfhundeattacke zum Opfer fällt.
Sollten Sie weitere Fragen oder Anregungen zu diesem oder einem anderen Thema haben, können Sie sich jederzeit an mein Büro wenden. Sie erreichen mein Büro unter folgender Anschrift und Telefonnummer:
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E-Mail: buero.petersen@hamburg.de
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Mathias Petersen