Frage an Mathias Petersen von Renate K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Petersen,
diese Frage habe ich schon vor ein paar Tagen an Ihre E-Mail Adresse geschickt und noch keine Antwort erhalten. Darum versuche ich es jetzt über den Abgeordnetenwatch.
Der von mir gehaltene Hund geb. am 15. November 1991 ist jetzt 15 Jahre alt, tätowiert, Haftpflicht versichert und nicht gechippt. Auf Grund seines hohen Alters ist er auch nicht mehr belastungsfähig. Ich kann meinen alten Hund ohne Chip-Nummer nicht im Hamburger Hunderegister anmelden. Was soll ich jetzt tun? Da er bereits beim Finanzamt-Hundesteuerstelle gemeldet ist, sehe ich keine Veranlassung, dass mein doch sehr alter, kranker Hund die Prozedur des Chippens noch ertragen soll, abgesehen von den Kosten welche mir daraus entstehen würden. Bei Nichtanmeldung im Hamburger Hunderegister droht man uns jetzt sogar über die Medien mit saftigen Bussgeldern, obwohl unsere Hunde bereits gemeldet sind. Was für ein Bürokratismus, was für eine Art mit steuer zahlenden, unbescholtenen Bürgern dieser Stadt umzugehen, was für eine Abzocke der Hundehalter. Bei den Autofahren hat man bezgl. der Knöllchen ganz schnell einen Rückzieher gemacht. Aber Sie haben ja dieses unsinnige Hundegesetz gemacht. Sie drohen jetzt mit all Ihrer staatlichen Macht, die unartigen Hundehalter, welche ihre bereits angemeldeten Hunde nicht nochmals registrieren lassen wollen, mit saftigen Bussgeldern zu bestrafen. Sie haben doch nur Angst gegenüber der Öffentlichkeit Ihr Gesicht zu verlieren, wenn die Hundebesitzer nicht spuren, denn Sie haben doch den Bürgern eingehämmert wie gefährlich alle Hunde und ihre Halter sind. Dafür haben Sie auch noch den teuren Überwachungsdienst- Hundekontrolldienst geschaffen. Das Geld dafür holen Sie sich jetzt von den Kitas, die Heute demonstriert haben. Auch Kinder haben in unserer Gesellschaft keine Lobby. Dafür gibt es sehr viele Beweise. Sie waren zumindest der einzige Politiker, der sich für den 2. bundesweiten Tag gegen Kindesmissbrauch eingesetzt hat. Auf was hat sich um Gotteswillen die SPD hier bloß eingelassen? Das wird der SPD wieder viele Wählerstimmen kosten.
Mit freundlichen Grüssen
Renate Kainzberger
Das Hamburger Hunderegister ist eine, durch den Hundehaltern gegen seinen Willen, finanzierte Datenbank, welche lediglich eine verwaltungstechnische Bedeutung hat. Der tierschützerische Gedanke, verlorene Tiere im Ernstfall an deren Tierhalter zurück zu vermitteln, spielt hier keine Rolle. Wo bleibt hier der Datenschutz für uns, warum müssen wie doppelt registriert werden, sind wir Kriminelle?
Sehr geehrte Frau Kainzberger,
vielen Dank für Ihre Frage vom 26.11.2006.
Selbstverständlich gibt es für ältere Hunde, bei denen das Einsetzen eines Chips zu gesundheitlichen Problemen führen könnte, die Möglichkeit eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen. Sie müssen sich bei ihrem Tierarzt ein Attest für ihren Hund holen. Mit diesem Attest können Sie anschließend bei der zuständigen Behörde eine Ausnahmegenehmigung beantragen.
Sollten Sie weitere Fragen oder Anregungen zu diesem oder einem anderen Thema haben, können Sie sich jederzeit an mein Büro wenden. Sie erreichen mein Büro unter folgender Anschrift und Telefonnummer:
Abgeordnetenbüro Dr. Mathias Petersen
Kurt-Schumacher-Haus
Kurt-Schumacher-Allee 10
20097 Hamburg
Tel.: 040/43189154
E-Mail: buero.petersen@hamburg.de
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Mathias Petersen