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Mathias Löttge
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Frage von Christoph B. •

Frage an Mathias Löttge von Christoph B. bezüglich Tourismus

Hallo Herr Löttge,
touristisch gesehen haben Sie es ja in Ihrem Wahlkreis eher mit dem platten Land zwischen Ribnitz und Stralsund und zu tun. Was kann die Politik in Schwerin denn nun tun für eine gedeihliche Entwicklung des Tourismus im Küstenhinterland ? Wie stehts Ihrer Meinung nach um "Urlaub auf dem Lande", den Guts- und Herrenhäusern (oft traurige Erscheinungsbilder)und dem Reittourismus? Sehen Sie Potentiale in den genannten Bereichen?
MfG

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Behnke,

für Ihre Fragestellung zum Thema Tourismus darf ich mich ganz herzlich bedanken.
In Beantwortung derselben möchte ich wie folgt Stellung nehmen:
Grundsätzlich haben Sie recht, mit Ihrer Feststellung, daß zum Wahlkreis 25 vorrangig das Küstenvorland gehört, welches meines Erachtens über hervorragende Enwicklungschancen im touristischen Bereich verfügt. Diese sehe ich im übrigen sowohl für die Gemeinden entlang der Boddenküste als auch für die weiter südlich gelegenen Gemeinden meines Wahlkreises. Dazu kommen die besonderen touristischen Entwicklungspotenziale der beiden Städte Barth und Hansestadt Stralsund. So bietet die Stadt Barth auf Grund Ihrer bisherigen Entwicklung bereits heute sehr gute Möglichkeiten sowohl für den Städtetourismus (sehr schön erhaltene und teiweise schon recht gut restaurierte historische Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten) als auch für den maritimen Tourismus( gut ausgebaute Yachthäfen mit entsprechendem maritimen Dienstleistungsangebot).Gleiches trifft in besonderem Maße für die Hansestadt Stralsund zu. Hinzu kommt die besondere Rolle der Hansestadt Stralsund als Weltkulturerbestadt mit einer Vielzahl von kulturellen Angeboten sowie Museen und weiteren Sehenswürdigkeiten. In den Boddengemeinden gewinnt der maritime Tourismus zunehmend an Bedeutung. Auch die anderen Gemeinden des Wahlkreises verfügen oftmals über ganz besondere und einmalige touristische Sehenswürdigkeiten. Lassen Sie mich nur beispielhaft die vielen sehr schönen und gut erhaltenen Dorfkirchen oder auch den Kenzer Wunderbrunnen nennen. Was alle Städte und Gemeinden einigt, ist mit Sicherheit die einmalig schöne Umgebung mit ihren naturräumlichen Besonderheiten. Insgesamt bietet diese Region hervorragende Möglichkeiten für den Reit- und Radtourismus.
Diese Potenziale können aber nur genutzt werden, wenn eine zukünftige Landesregierung die positive Entwicklung im Küstenvorland durch eine gezielte Förderung unterstützt. Dabei denke ich insbesondere an den weiteren Ausbau von verbindenden Rad- und Wander- sowie Reitwegen. Aber auch die Erreichbarkeit der Region muß durch eine gezielte Landes- förderung weiter verbessert werden(Autobahnzubringer zur A 20, Bahnanbindung, Vertiefung Fahrwasserrinne im Bodden auf 4 Meter). Neben der touristischen Förderung ist zur Erreichung dieser Zielstellung auch eine Förderung durch das Landwirtschaftsministerium im Rahmen der Dorferneuerung außerordentlich zweckmäßig.
Unbedingt müssen meines Erachtens auch die bereits begonnenen Aktivitäten zur Vernetzung des Küstenvorlandes mit den Tourismusgemeinden entlang der Ostseeküste fortgesetzt werden. Ziel muß es sein, gemeinsame Pauschal- angebote zu entwickeln, welche insbesondere auch die touristischen Möglich- keiten des Küstenvorlandes berücksichtigen.Auch in dieser Frage ist die Unterstützung der Landesregierung gefragt.
Hinsichtlich der Guts- und Herrenhäuser ist festzustellen, daß grade diese ein besonderes touristisches Entwicklungspotenzial darstellen. Insofern sollte jede Investition zum Erhalt derselben, mit dem Ziel einer tou- ristischen Nutzung, eine besondere Förderung durch die Landesregierung erfahren. Der Urlaub auf dem Lande gewinnt erfreulicherweise in letzter Zeit zuneh mend an Bedeutung.
Insgesamt kann der erreichte Stand aber noch nicht zufrieden stellen. Dies gilt umsomehr in Anbetracht dessen, daß grade auf diesem Gebiet sehr gute wirtschaftliche und damit auch arbeitsmarktpolitische Chancen für den ländlichen Raum bestehen.
Zusammengefaßt lässt sich also feststellen, daß es im Wahlkreis 25 sehr gute touristische Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Um diese aber in vollem Umfange ausschöpfen zu können, bedarf es einer umfänglichen Unterstützung der Landespolitik. Ich darf Ihnen versichern, daß ich diese im Falle meiner Wahl in den Landtag, am 17.September 2006, auch einfordern werde. In der Hoffnung Ihre Fragestellung ausreichend beantwortet zu haben verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Mathias Löttge