Frage an Mathias Adelhoefer von Klaus W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Adelhoefer,
ich melde mich bei Ihnen wegen der Bus-Anbindung des Bereiches Quickborner Str./Alter Bernauer Heerweg. Wir wohnen im Wohngebiet "Am Mühlenberg", meine Anfrage betrifft aber alle Bewohner im Bereich Alter Bernauer Heerweg / Lübars. Unsere Anbindung an das Märkische Zentrum und die U-Bahn ist nicht befriedigend. Der Bus X21 bietet eine Anbindung in diese Richtung, erfordert aber einen Fußweg von 1 bis 1,5 km zur Endhaltestelle Quickborner Str./Familienfarm Lübars. Für alle Bewohner von Lübars, die zum U-Bhf. Wittenau müssen oder zum Märkischen Zentrum, gibt es als nahe Verbindung nur den Bus 222, mit dem man aber dann noch in der Titiseestr. umsteigen muss (in den 122) oder man muss zur S-Bahn Waidmannslust, um dort eine Station mit der S-Bahn zu fahren. Kommt man in Waidmannslust an, muss man in der Regel 8 Minuten waren, nur um die eine Station weiter zu fahren. Zusammengefasst: Die Verbindungen sind sehr umständlich, weil mit zeitaufwändigem Umsteigen verbunden, oder der Fußweg ist sehr weit.
Deshalb mein Vorschlag: Der Senat möge die BVG beauftragen, für eine bessere Anbindung der Ortsteile von Lübars zu sorgen, indem die BVG beauftragt wird, den Bus X21 bis nach Alt Lübars zu verlängern - wenigstens im 20-Minuten - Abstand. Als Haltestellen kämen dann in Betracht:
- Quickborner Str. / Alter Bernauer Heerweg
- Quickbornger Str. / Alt Lübars
- Endhaltestelle Alt Lübars (Verbindung zum 222)
Der zusätzliche Aufwand wäre für die BVG relativ gering (ca. 5 Minuten mehr Fahrzeit), und nach dem Ausbau der Quickborner Str. ist diese gut für Busse befahrbar.
Sind Sie bereit, dieses Vorhaben zu unterstützen und wie würden Sie dies tun?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wiemann
Somit wäre sogar für Fahrgäste, die Richtung Waidmannslust / Tegel wollen, über den X21 eine günstigere Verbindung möglich.
Sehr geehrter Herr Wiemann,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider komme ich erst jetzt dazu, auf Ihre Anregung einzugehen, was ich zu entschuldigen bitte.
Ihr Beitrag verdeutlicht einmal mehr, warum es so wichtig ist, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und umfassend in die Planung miteinzubeziehen. Nur dann wird ein Schuh draus, wenn die Interessen und Wünsche der Betroffenen vor Ort berücksichtigt werden!
Meine Partei - Bündnis 90/Die Grünen - hat sich die Bürgerbeteiligung ganz dick auf die Fahne geschrieben. Dies ist einer der Hauptgründe, warum ich mich für diese Partei engagiere! Ich kenne die Situation der unzureichenden Bus-Anbindung im von Ihnen genannten Bereich aus eigener Anschauung recht gut und unterstütze Ihren Vorschlag, den Bus X 21 von seiner jetzigen Endhaltestelle Quickborner Straße (Familienfarm Lübars) bis ins Dorf Lübars hinein zu verlängern. Leider wurde beim Ausbau der Quickborner Straße versäumt, im Hinblick auf den ÖPNV Nägel mit Köpfen zu machen, seinerzeit wurde behauptet, dass der Bus die Kurve ins Dorf nicht schaffen würde.
Bedauerlicherweise fehlte damals auch die Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner für das Vorhaben, etwa in Form einer Unterschriftenliste, was aber jederzeit nachgeholt werden könnte. Daher werde ich mich dafür einsetzen, dass ein entsprechender Entwurf in den Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses eingebracht wird, damit die BVG diese Mobilitätslücke schnellstmöglich schließt. Nicht nur für die Lübarser Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch für die Besucher dieses beliebten Naherholungsgebietes würde eine Win-Win-Situation entstehen. Die damit verbundenen Kosten würden durch eine vermehrte Nutzung des Angebotes eingespielt werden. Gleichzeitig würden die Straßen vom Individualverkehr entlastet werden. Als nächste konkrete Schritte habe ich bei der BVG und im Verkehrsausschuss nach dem aktuellen Planungsstand nachgefragt. Sobald sich etwas Neues ergibt, werde ich Sie unterrichten.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias Adelhoefer