Frage an Martina Koeppen von Markus M. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Köppen,
vor einigen Wochen äußerten Sie in der Presserunde auf Hamburg 1, dass die Umstellung der Metrobuslinie 5 auf ein Stadtbahnsystem aufgrund eines Parallelverkehrs mit der U2 nicht förderfähig wäre.
Da mich dieses Thema sehr interessiert wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie dies erläutern könnten.
Meiner Meinung nach ist die U2 lediglich in der Gesamtrelation Niendorf - Jungfernstieg eine Alternative zur M5, auf den anderen Abschnitten (und das dürfte für die überwiegende Anzahl der Fahrgäste relevant sein) jedoch viel zu weit weg und somit ohne Bedeutung. Warum sollten auch so viele Leute mit der M5 fahrn, wenn parallel eine so hochwertige Alternative möglich ist?
Einen schädlichen Parallelverkehr kann ich nicht erkennen, sondern lediglich eine Verknüpfung an zwei Punkten. Dies ist jedoch in einem Gesamtnetz nicht ungewöhnlich, sondern sogar gewünscht.
Zum Anderen ist die Fördermitelbindung der U2 ausgelaufen, so dass es in diesem Hinblick keinen Konflikt geben dürfe.
Sehr geehrter Herr Meier,
vielen Dank für Ihre Anfrage auf die ich Ihnen gerne Antworten möchte.
Sie haben recht, dass lediglich die Strecke der U2 zwischen den Haltestellen Niendorf Markt und Jungfernstieg einen Parallelverkehr mit der Metrobuslinie 5 (MB5) darstellt.
Grundsätzlich ist die Förderung von Infrastrukturprojekten an hohe Auflagen gebunden. Um dennoch im konkreten Fall feststellen zu können, inwiefern Fördermittel bei einer Umstellung der MB 5 auf ein Stadtbahnsystem bewilligt werden würden, wäre eine konkrete Entwurfsplanung erforderlich, anhand derer eine standardisierte Bewertung zur Förderfähigkeit vorgenommen werden könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Martina Koeppen