Frage an Martina Feldmayer von Arne W. bezüglich Staat und Verwaltung

Hallo Frau Feldmeyer,

ab nächste Woche 19.12. 2016 wird es einen Neuen Benchmark Index für Deutschland ähnlich dem DAX geben.

Er wird mit z.B. "Porsche" berechnet werden, weil der Index Hersteller sich an andere objektive Regeln als die Deutsche Börse für den DAX zur Auswahl der Zusammensetzung gibt.

Im Falle einer Fusion (Deutsche Börse und LSE) und Verlegung des Unternehmenssitzes nach London wird die Deutsche BÖrse nach diesen anderen Regeln aus diesem Indexs heraus fallen, weil der bei dem Neuen Index der Unternehmenssitz ausschlaggebend ist, der ja dann London sein wird.

Die Befürchtung ist, Hessen wird in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit versinken. Nur lächerlich wenige Blue Chips werden dann noch hier angesiedelt sein. Die meisten in Bayern, BaWü, NRW und zunehmend Berlin.

Der "Bats Germany 30" Index wird von einer Firma erzeugt, die aktuell schon 24% des europäischen Aktienhandels leistet. DAX und Deutsche Börse müssen sich also warm anziehen und drohen in der Bedeutung ins untere Mittelfeld zu wandern.

Dieser Niedergang kann durch Entscheidung Ihrer Fraktion zur Zustimmung der Fusion mit Standortverlagerung beschleuigt werden oder nicht.

Ich persönlich fürchte, wir werden mit Tränen in den Augen zurück denken an die Zeit, als sich Umweltminister (aktuell Hinz wie in einer anderen Frage an sie behandelt) einen Mercedes Benz 500 leisten konnte. Die meisten Länderminister können oder wollen es nämlich nicht und das ist auch gut so. Es könnte aber auch sein, dass es keine grünen Umweltminister mehr geben wird.

Frage: Wie stehen sie persönlich zur Börsenfusion?
Berichte hier: http://www.businesswire.com/

PS:
Bemerkenswert ist das "BATS" mehrfach mit Abzug aus London wegen Brexit drohte. Details hier: http://uk.reuters.com/article/uk-britain-eu-bats-global-idUKKCN11022Z

Was wären dann Gründe ein Unternehmen nach London zu verlagern? Ihre Fraktion entscheidet das. Wie ist Ihre Meinung?