Frage an Martin-Sebastian Abel von Lydia S. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Abel,
ich finde die Fragen von F. O. mehr als berechtigt und stimme ihr voll umfänglich zu.
Zudem möchte ich noch folgendes sagen:
Es ist erschreckend zu sehen, was der öffentlich-Rechtliche Rundfunk mit unseren Gebühren macht, nicht nur ,dass das Programm fast nur noch Telenovelas (Soaps heißen die ja nur bei den Privaten), ZooSendungen, unendlich langatmige Talkshows (davon machmall bis zu 3 pro Tag) Kochsendungen und Sport bereithält. Des "Deutschen zweitliebstes Kind...der fußball"., nein die Spitze des Eisbergs war, dass das ZDF den Herrn Regisseur Wedel unterstützt hat...mit schlappen 1,5 Milliarden...
Bitte erklären Sie mir, warum das ARD/ZDF mit 430 Leuten über 380 Atlethen in London berichten musste?
Warum wird ein derartig überblähter Wasserkopf - den der öffentlich-rechtliche Rundfunk nunmal hat - noch weiter mit unseren ach so freiwillig bezahlten Gebühren gestützt?
Warum geht bitte in Kurt Beck (gut, er ist eine andere Frakion als sie, aber ich frage Sie nun nach Ihrer Ansicht als Abgeordneter), nachdem er den Staatsvertrag ja forciert hat - nachdem er sich nun politisch "getötet" hat - in den Rundfunk (Hier das ZDF)? Haben Sie ihre Stelle bei den öffentlich-Rechtlichen für die Zeit "Post-Politik" schon gesichert?
Denn, es tut mir leid, anders sind Ihre Äußerungen nach meinem Dafürhalten nicht möglich.
Wenn ich daran denke, wie aufrüttlerisch, wie freidenkerisch, wie neu gerade Ihre Frakion zu meiner Jugend war, und nun, was daraus geworden ist , möchte ich zu Vespasians "Pecunia non Olet" ein " aber es verdirbt den Partei-Charakter hinzusetzen und in der Tradition Maximilien de Béthunes ihnen folgendes sagen:
Die Kunst, Wählerstimmen zu behalten, besteht darin, die Gans zu rupfen, ohne das sie schreit.
Liebe Grüße!
L. Siemons
Sehr geehrte Frau Siemons,
die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) wird nach Implementierung des neuen Modells zudem eine Evaluation durchführen und ggf. Justierungen an der Gebühr vornehmen.
Als Abgeordneter habe ich, und das ist auch gut so, keinerlei Einfluss auf die Programmgestaltung. Ich verstehe Ihre Kritik bei einigen Einkommen, die im Zusammenhang mit der Diskussion um den Rundfunkbeitrag öffentlich zur Debatte standen, durchaus. Ich muss auch nicht jedes gezahlte Gehalt (ähnlich wie bei den Abgeordnetendiäten sollte sich auch hierüber genau informiert werden) gut finden und es gibt für mich als Bürger auch einige Kritikpunkte an der Programmgestaltung. Als Politiker kritisiere ich an der Reform, dass es versäumt wurde beim Datenschutz die notwendigen Reformen vorzunehmen. Hier sehe ich dringend Nachbesserungsbedarf.
Ich kann Ihnen versichern, dass ich keinerlei Absicherungen für meine Person oder mir nahestehende Personen mit meinen Antworten erhaschen will, oder zugesagt bekomme, sondern dass es sich bei meinen Antworten rein um meine politische und persönliche Überzeugung handelt. Außerdem ist es keine freundliche Art jemanden mit anderer Meinung Befangenheit oder persönliche Vorteilsnahme vorzuwerfen.
Ich glaube auf meinem Profil wurden nun alle möglichen Aspekte des neuen Rundfunkbeitrags erschöpfend behandelt und beantwortet, so dass Sie sich eine Meinung bilden können. Wenn Sie diese meine Ausführungen zum Rundfunkbeitrag nicht teilen, wählen Sie doch einfach jemand anderen.
Freundliche Grüße
Martin-Sebastian Abel