Frage an Martin Schulz von Hans B. bezüglich Kultur
Guten Tag Herr Schulz,
was ist das für eine Politik, eine Kultur, die die Schwachen (Menschen, Organisationen, Länder wie Griechenland) ausschliessen will? Wir begeben uns auf ein dünnes Eis, wenn wir so mit unseren Nachbarn umgehen, wenn gleichzeitig betont wird, dass wir doch alle nur diese eine Welt haben und dort gemeinsam leben wollen? Wir müssen helfen, sie unterstützen, sie fördern, denn andere, die auch schon da standen, wo Griechenland heute steht, haben es auch geschafft - Spanien, Bayern, (Behinderte) ... ihnen allen geht es nach Unterstützung, Hilfestellung, respektvollem Umgang wieder gut oder besser. Es geht nur gemeinsam!
Mir scheinen diese (stehen sie nicht in der Charta?) Grundsätze verloren zu gehen. Ich fordere von allen in der Politik sich zu besinnen, weniger zu palavern, Wahlkampf zu machen, zu verunsichern, sondern zu handeln, zu helfen, Unterstützung zu organisieren!
Was tun Sie?
Gruss
Hans Bayartz
Sehr geehrter Herr Bayratz,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich stimme mit Ihnen vollkommen überein, dass wir unseren Nachbarn helfen müssen, sie unterstützen und sie fördern müssen.
Jeden Tag arbeite ich dafür, die Menschen - unsere Politiker und Bürger - daran zu erinnern wofür wir eigentlich kämpfen. Unsere Gemeinschaft wurde nicht aus wirtschaftlichen Ambitionen gegründet, sie ist vielmehr das einzigartige - und erfolgreiche - Resultat großer Solidarität und Bemühungen um Frieden auf dem europäischen Kontinent. Solidarität ist ein Grundprinzip unserer Gemeinschaft, das wir verteidigen und fördern müssen und es ist die Voraussetzung für das Vorankommen in der aktuellen Schuldenkrise.
Seien Sie versichert, es ist auch meine Überzeugung, dass Griechenland weiterhin in die Europäische Gemeinschaft gehört. Ich kämpfe jeden Tag mit meiner ganzen Kraft dafür.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schulz