Warum sollte ich die Grünen wählen, obwohl deren wichtigste Themen die Freien Wähler statt der Probleme, die ihre eigene Politik verursacht zu sein scheinen.

Guten Tag,

zuerst voraus: Unsere wichtigsten Themen als Grüne sind der Erhalt unserer Lebensgrundlagen, ein gutes und gesundes Leben für alle Kinder, ein zukunftsfähiges Wirtschaften und ein solidarisches, demokratisches Miteinander. Um den stellvertretenden Ministerpräsidenten in Bayern ging es deswegen, weil er sich in seinem Verhalten, insbesondere im Umgang mit schwerwiegenden Vorwürfen und schon vorher in Erding mit der Wiederholung demokratiefeindlicher Parolen für mich eines Ministers und stellvertretenden Ministerpräsidentens unwürdig verhalten hat. Ich komme trotzdem wunderbar mit vielen anderen Freien Wählern aus, solange man sich gemeinsam über Herausforderungen und Lösungen unterhalten kann.

Zu Ihren anderen Fragen:

1) Ich wüsste nicht, warum es für einen Bauträger irgendwie vorteilhafter sein sollte, für eine bestimmten Gebäudenutzung zu bauen. Das geht auch aus dem von Ihnen verlinkten Beitrag nicht hervor. Ich kann also schon Ihre Behauptung nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht fragen Sie hier jemanden aus Dorfen, der den Sachverhalt vor Ort kennt.

2) Auch da scheinen Sie Sich auf irgendein bestimmtes Beispiel zu beziehen, das Sie aber nicht näher nennen. Generell meine ich: Alle Menschen verdienen eine menschenwürdige Unterbringung. Und da sollten wir auch nicht Menschen nach irgendwelchen Kategorien gegeneinander ausspielen.

3) Ich kenne Ihr konkretes Unternehmen nicht, schätze aber, dass Sie wie alle anderen verantwortungsbewussten Unternehmer*innen vor Ort gute Arbeitsplätze schaffen wollen und mit Ihrem Unternehmen ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung anbieten wollen. Dass nun generell an vielen Orten günstigerer Wohnraum benötigt wird, ist klar, hat aber wahrscheinlich mit Ihren unternehmerischen Entscheidungen nicht allzu viel zu tun. Generell meine ich, dass wir mehr Mietwohnungsbau brauchen und v.a. mehr Unterstützung für kommunale Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaften. Das geht z.B., wenn der Freistaat eigene Flächen verbilligt für solche Nutzungen zur Verfügung stellt.