Frage an Martin Lohrmann von Dr. Alexandra S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Lohrmann,
wie stehen Sie zu Überlegungen, den Zugang zu den berufsständischen Versorgungswerken durch Wegfall des Befreiungsrechts von der gesetzlichen Rentenversicherung zu schliessen?
Sehr geehrte Frau Dr. Sinz-Warraich,
ich halte die Lösung der Rentenfinanzierungsfrage für das wichtigste Finanzthema in unserer aktuellen Situation. Ich unterstützte eine Lösung des Finanzierungsproblems in Anlehnung an das Cappuccino-Modell des Aktionsbündnisses Solidarische Alterssicherung (siehe: www.3-Stufen.de), möchte jedoch einen Schritt weitergehen: Die von allen Bürgern unter Heranziehung aller Einkunftsarten zu finanzierende Sockelrente sollte meines Erachtens 550 € (anstatt 412 €) betragen mit einem Wohnkostenzuschlag von 200 € für alleinstehende Rentner in einer Mietwohnung bzw. 100 € für Rentner in einer Eigentumswohnung oder in einer Mietwohnung, die einem Familienangehörigen gehört. Darauf aufbauend können dann die berufsgruppenspezifischen Rentenversicherungen als Zusatzversicherung weitergeführt werden. Die politische Hauptaufgabe ist für mich jedoch die Sicherung einer Grundrente für jeden älteren Mitbürger aus einem Finanzierungstopf, in den wir alle ohne Ansehen der Berufsgruppe einzahlen.
Herzliche Grüße
Martin Lohrmann