Frage an Martin Kunzmann von Norman W. bezüglich Wirtschaft
Nachfrage
Sehr geehrter Herr Kunzmann,
da mir bekannte Mitglieder der IG Metall Pforzheim regelmäßig Post nicht über die "gelbe Post" erhalten haben, insbesondere wenn es nicht um individuelle Einzelschreiben ging, bin ich überrascht, dass es "nur" 25 Prozent sein sollen, die nicht mit der "gelben Post" versendet wurden.
Sind die 25 Prozent eine Schätzung oder eine Gegenüberstellung der Ausgaben für "gelbe Post" und Briefdienstleister im letzten Geschäftsjahr?
Über welchen Zeitraum (vom ersten Auftrag bis letzten Auftrag) haben Sie Aufträge an den Briefdienstleister vergeben?
Besonders würde mich interessieren, wann das letzte Mal ein Auftrag vergeben und wann die Geschäftsbeziehung offiziell beendet wurde?
Warum war eine ordentliche Grundentlohnung nicht Bedingung überhaupt Aufträge dorthin zu vergeben?
Halten Sie "nur" 25 Prozent nicht auch für zuviel, wenn Sie wissen, dass die über einen längeren Zeitraum beauftragte Firma nicht einmal tarifliche Mindeststandards eingehalten haben? (Mindestlohntarifvertrag)
Ist eine solche Auftragsvergabe nicht unsolidarisch?
Ist Ihnen bewusst, dass selbst der tarifliche Mindestlohn in der Branche weit unter den Tarifgehältern der Deutschen Post gelegen hätte und Sie mit der Beauftragung solche Firmen, dazu beigetragen haben, dass diese weiter Fuß fassen konnten?